Berlin - Die finanzielle Lage der Berliner Theater und Orchester hat sich im ersten Halbjahr 2013 positiv entwickelt. Für das Gesamtjahr erwarten die öffentlich geförderten Bühnen mehr als drei Millionen Besucher zu fast 9000 Vorstellungen, wie aus dem Halbjahres-Bericht der Kulturverwaltung hervorgeht. Er wurde am Montag im Kulturausschuss des Abgeordnetenhauses vorgestellt.
Besonders positiv hat sich danach der Friedrichstadtpalast entwickelt. Bis Ende Dezember erwartet das Revuetheater 506 000 Besucher, was einer Auslastung von 85 Prozent entspreche. Vor allem nach der erfolgreichen Show «YMA» im Herbst 2012 sowie der Neuproduktion «Show me» hat das Haus an frühere Erfolge anknüpfen können. Durch die Erlöse von 13 Millionen Euro im ersten Halbjahr sei der Friedrichstadtpalast in der Lage, das Darlehen des Landes Berlin in Höhe von 3,5 Millionen Euro weiter zurückzuzahlen, heißt es.
Als problematisch wertet der Bericht die finanzielle Entwicklung am Maxim Gorki Theater, dem Hebbel am Ufer und den Sophiensaelen. Beim Gorki-Theater liege die Ursache für nicht geplante Aufwendung mit dem Intendantenwechsel im Zusammenhang mit dem Weggang von Armin Petras. Beim Hebbel am Ufer seien die Ausgaben gestiegen, an den Sophiensaelen die Abendeinnahmen zu hoch kalkuliert worden. Die Wiederaufnahmen des Kassenschlagers «Der Kirschgarten» habe auf 2014 verschoben werden müssen.