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Johannes Brahms.
Brahms und die Fremde - Lübecker Brahms-Festival startet am 4. Mai
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Brahms und die Fremde - Lübecker Brahms-Festival startet am 4. Mai

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Lübeck - Seit 1992 widmet die Lübecker Musikhochschule im Frühjahr dem Komponisten Johannes Brahms ein eigenes Festival. In diesem Jahr steht es unter dem Motto «Fremde». Zum Eröffnungskonzert wird auch Ministerpräsident Günther erwartet.

Hochkarätige Solisten und junge Ensembles sind vom 4. bis zum 13. Mai beim traditionellen Brahms-Festival der Musikhochschule Lübeck zu hören. Das Festival hat in diesem Jahr das Motto «Fremde». Im Mittelpunkt stehen nach Angaben der Hochschule wenig bekannte Werke, verfremdete Klänge, exotische musikalische Welten und sich fremd gegenüberstehende ästhetische Standpunkte. Zum Eröffnungskonzert am 5. Mai wird auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) erwartet. Auf dem Programm steht Musik unter anderem von Paul Hindemith und Anton Dvorak.

Die insgesamt 29 Konzerte des Festivals stellen unter anderem klassischer europäischer Musik exotische und experimentelle Klänge gegenüber. So ist zum Beispiel ein indonesisches Gamelan-Orchester zu hören, das seit Jahren einen festen Platz an der Hochschule hat. Ein anderes Konzert zeigt die Einflüsse des Orients auf europäische Musik und ein weiteres stellt Originale und darauf beruhende Verfremdungen gegenüber.

In einem von Studierenden der Hochschule konzipierten Konzert treffen Musiker und Klänge aus verschiedenen Kulturen aufeinander. Im Anschluss daran spielt das Gastensemble «Syriab» syrische Tanzmusik. Der Erlös dieses Konzertes ist für das «Lübecker Flüchtlingsforum» bestimmt. Die Studenten der Musikhochschule kommen aus 40 verschiedenen Ländern.

Das Brahms-Festival findet seit 1992 statt. Anlass war die Gründung des Brahms-Instituts, das eine der größten Sammlungen zu Leben und Werk des Komponisten und seiner Zeit besitzt. Mit dem Festival, bei dem Dozenten und Studierende der Hochschule gemeinsam auf der Bühne stehen, soll die Musik des in Hamburg geborenen Komponisten in Beziehung zu Freunden, Schülern und Vorbildern gesetzt werden, sagte eine Sprecherin der Hochschule.

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