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Bundespräsident Steinmeier besucht Open-Air-Konzert. Foto: Bundesregierung, Steffen Kugler
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Bundespräsident Steinmeier besucht Open-Air-Konzert

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Schleswig - Mit dem Besuch eines Open-Air-Konzertes des Schleswig-Holstein Musik Festivals hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Samstag die unter der Corona-Pandemie leidende Kunst- und Kulturszene gewürdigt.

Bei regionalen Festivals von den Küsten bis zu den Alpen könnten Menschen wieder Musik erleben, sagte das Staatsoberhaupt nach einem einstündigen Konzert des österreichischen Percussion-Virtuosen Martin Grubinger in Schleswig. Die Künstler bräuchten wieder Auftrittsmöglichkeiten. «Kultur ist nicht nice to have, sondern Kultur ist ein Lebensmittel», sagte Steinmeier und zeigte sich begeistert von Grubingers Konzert. «Kultur braucht vor allem öffentliche Räume.»

Die 500 Besucher bejubelten die Künstler und applaudierten stehend. Steinmeier, seine Frau Elke Büdenbender sowie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Ehefrau Anke verfolgten das Konzert bei brütender Hitze im Strandkorb sitzend im idyllischen Park von Schloss Gottorf. «Dass der Bundespräsident das Festival ehrt, ist für Schleswig-Holstein super», sagte Günther. «Wir sind glücklich, dass 500 Menschen hier sein dürfen», sagte Festivalintendant Christian Kuhnt. «Der Bundespräsident würdigt mit seiner Anwesenheit die Leistungen der Kulturschaffenden, die zeigen: Wir wollen und wir können.» Diese Würdigung sei großartig.

Der 37 Jahre alte Grubinger ist seit Jahren einer der prägenden Künstler des Schleswig-Holstein Musik Festivals, das wegen der Pandemie in diesem Jahr in der geplanten Form abgesagt werden musste. Stattdessen gibt es unter dem Motto «Sommer der Möglichkeiten» ein an Corona-Bedingungen angepasstes Programm. Unter dem Motto «Drums on Wheels» («Trommeln auf Rädern») lieferte Grubinger in Schleswig gemeinsam mit Slavik Stakhov und Richard Putz von zwei Lastwagen aus ein wahres Trommel-Feuerwerk. Seine Trucks waren vollbepackt mit Schlagzeugen.

«Wir brauchen ja immer Geld, aber wir brauchen auch ein bisschen Zuwendung», sagte Intendant Kuhnt angesichts der besonderen Corona-Situation. Regierungschef Günther lobte das Hygienekonzept für das Konzert. «Von hier wird nichts ausgehen», sagte er auf die Frage nach Infektionsgefahr. Für Grubinger war das Konzert der Auftakt einer Reihe von 14 Auftritten im Norden binnen sieben Tagen.

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