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Pop im Konzertsaal - New Fall Festival in Düsseldorf und Stuttgart. Foto: Hufner
Schlagzeugfestival mit internationalen Stars in Paderborn. Foto: Hufner
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Bundesverband Musikindustrie stellt Branchenzahlen 2019 vor

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Berlin (dpa) - Jahrelang ging es für Deutschlands Musikindustrie stetig bergab. Die Halbjahreszahlen im Juli verbreiteten in der Branche neue Hoffnung. Treiben die Zuwächse beim Audiostreaming auch die Jahresbilanz 2019 ins Plus? Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) stellt am Donnerstag (10.00 Uhr) seine Umsatz- und Nutzungszahlen für 2019 vor.

Nach den im vergangenen Juli präsentierten Halbjahreszahlen erhofft sich die Branche eine Fortsetzung des positiven Trends. Der BVMI - Interessenvertreter von rund 200 Produzenten und Unternehmen, die gut 80 Prozent des Markts repräsentieren - hatte zuletzt mitgeteilt, dass die Musikindustrie ihre fast 20-jährige Krise hinter sich lasse.

Der Grund: Auch in Deutschland kaufen Kunden ihre Lieblingsmusik immer weniger auf Tonträgern, sondern über Audioplattformen wie Spotify, Amazon, Apple Music, Tidal oder Deezer. Wie eine GfK-Sonderauswertung in Kooperation mit dem BVMI kürzlich zeigte, hat die Zahl der Musikstreams 2019 mit 107 Milliarden hierzulande erstmals die 100-Milliarden-Marke geknackt. 2018 tätigten die Kunden noch etwa 79,5 Milliarden Abrufe, 2017 rund 56,4 Milliarden.

Audiostreaming erweist sich schon seit längerem als Umsatztreiber. Es legte im ersten Halbjahr 2019 um 27,7 Prozent zu - auf 56,4 Prozent Marktanteil (Gesamtjahr 2018: 46,4); der Digital-Umsatz insgesamt - inklusive Musik-Downloads - hatte zwei Drittel Anteil (2018: 56,7 Prozent). CDs mit immer weniger Umsatzanteil und Vinyl-Schallplatten als Nischenprodukt fielen auf dem weltweit viertgrößten Musikmarkt - eine Branche mit rund 20 000 Beschäftigten - deutlich zurück.

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