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Musikland-Jahreskonferenz zeigt Perspektiven für geflüchtete Musiker. Foto: Hufner
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G20-Kulturminister in Rom - Müntefering: Garantie für Kunstfreiheit

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Rom - Zum Kulturminister-Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) hat Staatsministerin Michelle Müntefering eine Garantie für die Freiheit der Künste gefordert. Diese seien ein Lebenselixier von Demokratien, sagte die Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik zum Auftakt des Treffens in Rom.

Die Garantie werde etwa durch sichere Arbeitsbedingungen geschaffen oder indem man die wirtschaftliche Existenz von Künstlern unterstütze. Am Donnerstag und Freitag wollen die G20-Kulturminister und Vertreter von Organisationen unter anderem über den Schutz des kulturellen Erbes, den digitalen Wandel sowie den Einfluss des Klimawandels auf den Kulturbereich sprechen. Zu Beginn des zweitägigen Treffens ist für Donnerstagabend eine Eröffnungszeremonie im Kolosseum geplant. Italiens Stardirigent Riccardo Muti will zudem im Rahmen des Gipfels ein Konzert im Quirinalspalast leiten.

Außer den Ministern der Staaten werden auch Vertreter internationaler Organisationen wie der UN-Kulturbehörde Unesco erwartet. Neben Italiens Kulturminister Dario Franceschini ist auch eine Rede von Regierungschef Mario Draghi geplant. Am Ende soll es nach Angaben des italienischen Kulturministeriums eine gemeinsame Erklärung geben. Italien hält derzeit den G20-Vorsitz. Ende Oktober ist der große G20-Gipfel in Rom geplant.

Thema des Kulturminister-Treffens werden auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Kultursektor sein. «Die Pandemie hat gezeigt, wie entscheidend der Kultur- und Kreativsektor ist - nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für das soziale und psychische Wohlergehen unserer Gesellschaften», erklärte Müntefering weiter.

Auf dem Treffen will die SPD-Politikerin zwei Programme aus Deutschland vorstellen. Eines vernetze wissenschaftliche Institutionen aus dem Bereich Kulturerhalt international. Das zweite Programm ist ein Mechanismus zum Einsatz für Kulturgüter im Katastrophenfall. Damit soll in so einem Fall schnell Unterstützung bereitgestellt werden, um Objekte oder Gebäude zu retten.

 

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