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Goethe-Institut: Zivilgesellschaftlicher Austausch wichtiger denn je

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München/Berlin/Kiew - Das für deutsche Kulturkontakte im Ausland zuständige Goethe-Institut hat mit Bestürzung auf den russischen Angriff auf die Ukraine reagiert. «Wir sind schockiert von der aktuellen Situation», sagte Generalsekretär Johannes Ebert am Donnerstag.

«Während wirtschaftliche Sanktionen gegenüber Russland nun unerlässlich sind, sind wir der Überzeugung, dass der zivilgesellschaftliche Austausch wichtiger ist denn je.» Das Goethe-Institut sei mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen in ständigem Kontakt, «alle sind den Umständen entsprechend wohlauf». Es gebe intensive Unterstützung, damit das Team für sich und die Familien Sorge tragen könne. «Das Goethe-Institut Kiew arbeitet online weiter, soweit es die Sicherheitslage erlaubt», sagte Ebert.

Das Goethe-Institut hat von der Einrichtung in Kiew ein Netzwerk gespannt mit drei Kulturgesellschaften, 15 Sprachlernzentren, 17 Partnerbibliotheken oder Lesesälen. Zudem gibt es den Angaben zufolge viele Hochschulkooperationen. In der Ukraine ist das Goethe-Institut seit 1993 präsent und erreichte zuletzt mit seinen Sprachkursen etwa 4000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am Institut in Kiew arbeiten 115 Menschen, inklusive des Teams für das mehrjährige Projekt «House of Europe». Alle aus Deutschland entsandten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben das Land auf Anweisung des Auswärtigen Amts bereits verlassen.

Das Goethe-Institut ist mit 158 Instituten in 98 Ländern vertreten. Es fördert die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild.

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