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Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Foto: Hufner
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Grütters fordert nach Echo-Skandal mehr Haltung der Musikbranche

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Nach dem Eklat bei der Verleihung des Musikpreises Echo hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters eine stärkere Positionierung der Musikbranche gefordert. Die Branche müsse eine Haltung gegenüber Inhalten entwickeln, die die Grenzen der Kunstfreiheit mit zum Beispiel frauenfeindlichen, homophoben oder rassistischen Texten „auf unerträgliche Weise“ strapazierten, sagte die CDU-Politikerin nach Angaben der Bundesregierung am Mittwoch in Köln. Sie eröffnete dort das Musikfestival „c/o Pop“.

Die Gangster-Rapper Kollegah und Farid Bang waren trotz Antisemitismus-Vorwürfen mit dem Echo ausgezeichnet worden. Dies hatte schließlich zu seiner Abschaffung geführt. Etliche Musiker hatten zuvor ihre Echo-Preise aus Protest zurückgegeben.

Grütters würdigte die „c/o Pop“ als erfolgreiche „Startrampe“, „Trendschmiede“ und „Türöffnerin“. Der Bund habe seine Fördermittel für das „Entdeckerfestival“ deshalb erhöht. „Natürlich will die Bundesregierung mit der massiven Aufstockung der Musikförderung auch und vor allem vielversprechenden Talenten aus Deutschland Gehör im globalen Musikgeschäft verschaffen“, sagte Grütters.

Bis Sonntag werden bei der 15. Ausgabe der „c/o Pop“ rund 180 Künstler auftreten. Die Veranstalter rechnen insgesamt mit rund 30.000 Besuchern.

 

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