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Beste Jugendorchester der Welt musizieren in Berlin. Foto: Hufner
Berlin kündigt Jugendkulturkarte neben bundesweitem Kulturpass an. Foto: Hufner
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Konzerthaus Berlin feiert 200. Geburtstag - Feier mit «Freischütz»

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= Berlin - Das Konzerthaus Berlin feiert seinen 200. Geburtstag im kommenden Jahr mit der Oper «Der Freischütz» und der bekannten katalanischen Theatergruppe «Fura dels Baus». Mit Chefdirigent Christoph Eschenbach werde das Konzerthausorchester so auch an die Uraufführung der Oper von Carl Maria von Weber im einstigen Königlichen Schauspielhaus im Jahr 1821 erinnern, teilte das Konzerthaus am Montag mit.

«Vielleicht kommt aufgrund der aktuellen Situation manches anders, und wir werden nicht oder nicht immer das spielen können, was angekündigt ist», erklärte Intendant Sebastian Nordmann. Er sehe darin aber auch eine Chance, kreativ zu werden und zu improvisieren.

Eschenbach sagte, seine erste Saison in Berlin sei wegen der Corona-Pandemie sehr viel früher zu Ende gegangen als vorauszusehen war. «Aber ich bin überzeugt, dass sich ganz wie im «Freischütz» wieder alles zum Guten wendet.» Eschenbach wird auch Anton Bruckners 9. Sinfonie, Dmitri Schostakowitschs 7. Sinfonie und Johannes Brahms «Deutsches Requiem» leiten.

Auch der frühere Chefdirigent Iván Fischer kehrt zurück - mit vier Programmen, darunter Béla Bartóks Einakter «Herzog Blaubarts Burg» und Gustav Mahlers 4. Sinfonie. «Artist in Residence» wird die Sopranistin Anna Prohaska.

«Der Pakt mit dem Teufel» - unter diesem Motto hat das Konzerthaus Kompositionsaufträge für das Orchester vergeben. Die Gruppe Nico & the Navigators wird unter dem Namen «Empathy for the devil» ein über verschiedene Kunstformen angelegtes Konzert bieten. Am Eröffnungstag vor 200 Jahren, dem 26. Mai 2021, steht eine Gala mit Eschenbach und dem Organisten Cameron Carpenter auf dem Programm.

Einen Monat nach der Eröffnung des vom Baumeister Karl Friedrich Schinkel entworfenen Königlichen Schauspielhauses war am 18. Juni 1821 «Der Freischütz» uraufgeführt worden. Es war ein fulminanter Erfolg: Mehrere Passagen wurden nach dem Beifall wiederholt. Der «Jägerchor» und das Lied vom «Jungfernkranz» wurden Ohrwürmer.

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