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Kreis Schleswig-Flensburg kündigt Landestheater-Vertrag

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Schleswig - Nach dem Kreis Dithmarschen hat auch der Kreis Schleswig-Flensburg angekündigt, den Gesellschaftsvertrag der Schleswig-Holsteinische Landestheater und Sinfonieorchester GmbH zu kündigen. Die Bedingungen für einen Verbleib seien nach dem Ausscheiden Dithmarschens nicht mehr erfüllt. Das verbleibende Beitragsvolumen der Gesellschafter reiche nicht mehr aus, «um eine wirtschaftlich auskömmliche Fortsetzung des Landestheaters gewährleisten (...) zu können», teilte der Kreis mit.

Die Basis für eine gewünschte Anpassung der eigenen Beiträge sei somit nicht mehr gegeben. Trotz der Kündigung zum 31. Juli sei der Kreis aber bereit, wieder in den Vertrag einzutreten, wenn seine Interessen berücksichtigt werden können. «Wir kündigen, um zu angemessenen Konditionen zu bleiben», gaben die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, SSW, Grünen und FDP an. Die Kreistagsfraktionen von CDU und FDP machten die Landesregierung und Kulturministerin Anke Spoorendonk (SSW) wegen ausgebliebener finanzieller Unterstützung für die Lage verantwortlich.

Das Land hatte angesichts der Baufälligkeit des alten Schleswiger Theaters Geld nur für einen Neubau auf dem Hesterberg geben wollen, was die Ratsversammlung aber ablehnte. Seitdem muss sich Schleswig mit einer Ausweichspielstätte behelfen. Intendanz und Schauspiel ziehen nun nach Rendsburg.

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