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«Opernhaus des Jahres» in Stuttgart hofft auf neue Spielstätte. Foto: Lieberwirth
Mannheim entscheidet über Mehrkosten für Theater-Sanierung. Foto: Lieberwirth
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Mannheim entscheidet über Mehrkosten für Theater-Sanierung

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Mannheim - Die Sanierung des Mannheimer Nationaltheaters soll 47 Millionen Euro mehr kosten. Gründe sind etwa eine detailliertere Planung und gestiegene Baupreise. Nun entscheidet der Gemeinderat.

Die Sanierung des Mannheimer Nationaltheaters wird deutlich teurer als geplant - nun stimmt der Gemeinderat der Quadratestadt über die Mehrkosten ab. Das Gremium entscheidet in seiner Sitzung am Dienstag (16 Uhr) über die neue Finanzierung. Insgesamt geht es um Mehrkosten von 47 Millionen Euro. Gründe sind etwa gestiegene Baupreise und eine detailliertere Planung. Zudem soll der Probesaal des Orchesters nicht wie zunächst angedacht vor dem denkmalgeschützten Gebäude am Goetheplatz entstehen, sondern unterirdisch. Das hatte die Stadt Anfang Juli mitgeteilt.

2018 hatte der Gemeinderat einen Kostenrahmen von 200 Millionen Euro beschlossen, um sich die Fördermittel von Bund und Land in Höhe von 120 Millionen Euro zu sichern. Zudem hatte das Gremium sich zur Finanzierung weiterer darüber hinausgehender Kosten bereit erklärt. Zu diesem Zeitpunkt war die Entwurfsplanung noch nicht abgeschlossen.

Das denkmalgeschützte Nationaltheater ist das größte kommunal geführte Vierspartenhaus in Europa. Wegen Brandschutzmängeln läuft die Betriebserlaubnis Ende 2022 aus. Mannheim gilt unter anderem als besonderer Theaterstandort, weil dort 1782 das Drama «Die Räuber» von Friedrich Schiller uraufgeführt worden war.

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