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«Opernhaus des Jahres» in Stuttgart hofft auf neue Spielstätte. Foto: Lieberwirth
Mannheim: Keine rasche Entscheidung zur Sanierung des Nationaltheaters. Foto: Lieberwirth
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Mannheim: Keine rasche Entscheidung zur Sanierung des Nationaltheaters

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Mannheim - CDU-Fraktionschef Wolfgang Reinhart sieht die Entscheidung des Landtags über eine Beteiligung des Landes an der Sanierung des Nationaltheaters Mannheim nicht vor Mitte 2019. «Die Frage eines Landeszuschusses für die Sanierung wird in den kommenden Doppelhaushalt-Beratungen 2020/21 auch von den Finanzpolitikern zu besprechen sein», sagte Reinhart am Mittwoch.

Er sei aber für eine Landesbeteiligung, sagte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Er hatte das Vierspartenhaus am Wochenende besucht. Die Stadt will zu den Kosten von 240 Millionen Euro für Modernisierung und Ersatzspielstätten 80 Millionen Euro beisteuern, der Bund gibt dieselbe Summe. Die Stadt erwartet vom Land eine Beteiligung von ebenfalls 80 Millionen Euro. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte Unterstützung zugesagt, aber keine Summe genannt. Zu hohe Erwartungen hatte er kürzlich mit der Bemerkung gedämpft: «Wir haben keinen Goldesel.»

Reinhart betonte: «Das Nationaltheater Mannheim liegt mir persönlich sehr am Herzen. Es hat im Land und auch überregional einen hervorragenden Ruf.» Die CDU habe sich bereits in den Koalitionsverhandlungen mit Erfolg dafür eingesetzt, den besonderen Stellenwert des Nationaltheaters in der Kunstförderung des Landes anzuerkennen. «Ich unterstütze es, dass das Land einen Beitrag leisten wird.» Hierüber seien sich die Regierungsfraktionen einig. Reinhart wies darauf hin, dass das Land die Bühne in den vergangenen zehn Jahren mit einem dreistelligen Millionen-Betrag unterstützt habe.

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