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Museum für Moderne Elektronische Musik kommt - aber temporär

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Frankfurt/Main - Nach mehrjährigen Vorbereitungen ist es amtlich: Frankfurt, das sich als Urzelle des Techno-Sounds rühmt, erhält ein «Museum of Modern Electronic Music». Die Stadt stellt für das MOMEM in den kommenden Jahren Räume an der Hauptwache mitten in der Innenstadt zur Verfügung.

Die Organisatoren des Museums wollen jetzt mit finanzieller Hilfe von Sponsoren möglichst bis Ende 2018 ein Museum aufbauen, das alle Facetten der elektronischen Musik abdeckt. Außerdem sollen Querverbindungen zu Video, Design und Mode beleuchtet werden.

Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) nannte das Projekt bei der Vorstellung am Dienstag «ein weltweit einzigartiges Kulturprojekt». Die E-Musik sei längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Frankfurter Techno-DJs wie Sven Väth oder Andreas Tomalla («Talla 2XLC») sind seit den 1980er Jahren auch zu internationalen Größen geworden. Dafür hat sie die Stadt inzwischen auch ausgezeichnet.

Das Museum versteht sich nach dem Willen der Initiatoren als auch «Kulturzentrum» mit Konzerten und Workshops. Außerdem sollen Besucher selbst Musik machen können. Das MOMEM wird in der unterirdischen B-Ebene der Hauptwache die Räume des Kindermuseums beerben, das an seinen angestammten Ort im sanierten Historischen Museum zurückzieht. Allerdings hat das MOMEM nur eine temporäre Bleibe von zwei bis vier Jahren, da die die Stadt die Zone an der Hauptwache umbauen will. Die Museumsmacher zeigten sich aber zuversichtlich, dass sich dann ein anderer «Pop-Up-Ort» in Frankfurt findet.

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