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Neue Spielstätte der Kölner Oper auf der Großbaustelle. Foto: Oper Köln
Opernsanierung: CDU, Grüne und FDP fordern Abwahl der Kölner Kulturdezernentin. Foto: Oper Köln
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Opernsanierung: CDU, Grüne und FDP fordern Abwahl der Kölner Kulturdezernentin

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Köln - In Köln wollen CDU, Grüne und FDP die Abberufung der parteilosen Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach (56) erreichen. Sie lasten ihr unter anderem die Kostenexplosion bei der Opernsanierung an. «Das Vertrauen in ihre Arbeit ist fundamental erschüttert», sagte Bernd Petelkau, CDU-Fraktionschef im Rat der Domstadt, laut Mitteilung.

Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Jörg Frank ergänzte am Montag auf dpa-Anfrage, man werfe ihr «Missmanagement und Organisationsversagen» vor. Zu den Kritikpunkten gehören zudem eine länger dauernde Renovierung des Römisch-Germanischen Museums oder auch Verzögerungen bei der Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums.

Die Generalüberholung von Oper und Schauspielhaus soll statt der zunächst veranschlagten 250 Millionen Euro zwischen 545 und 570 Millionen Euro kosten. Wieder öffnen sollen die Bühnen Ende 2022. Ursprünglich war dies schon für 2015 vorgesehen.

Die SPD und Linke sprachen dagegen von einer «parteipolitisch motivierten Kampagne». Sie wollen ein für September erwartetes Gutachten zur Opernsanierung abwarten. Ohne SPD oder Linke kann die Kulturdezernentin nicht abgewählt werden, da dies eine Zweidrittelmehrheit im Rat erfordert. Laugwitz-Aulbach wollte sich nicht äußern.

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