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Schumann-Jahr 2010: Erst- und Uraufführung von Schumann-Werken in Zwickau

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Einen ersten Höhepunkt im Schumann-Jahr erlebt Zwickau vom 21. bis 24. Januar: Ein Zyklus mit vier Konzerten ergänzt eine Internationale wissenschaftliche Tagung, bei der sich über 30 Schumann-Experten in der Geburtsstadt des großen romantischen Komponisten versammeln. „Robert Schumann – Musik und Dichtung“ lautet das Motto.

Zu den Konzerten gehört am 21. Januar das Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters Plauen-Zwickau mit dem Pianisten und Geiger Kolja Lessing. Am Freitag folgt das Konzert des Kammerchors der Clara-Wieck-Chöre Zwickau. Auf dem Programm steht dann unter anderem die Erstaufführung von zwei bisher in den Schumann-Werkverzeichnissen nicht beachteten Chören von Robert Schumann: „Wehmut“ und „Herbstlied“. Den Abend darauf gestalten die Sängerinnen Doerthe Maria Sandmann aus Berlin und Lydia Vierlinger aus Wien. Höhepunkt im Robert-Schumann-Haus wird dann die Uraufführung von Schumanns bisher unveröffentlichtem Duett „Deutscher Blumengarten“ auf einen Text von Friedrich Rückert sein, dessen Autograph 2008 vom Robert-Schumann-Haus Zwickau mit Mitteln der Stadt Zwickau, der Robert-Schumann-Gesellschaft, des Freistaats Sachsen und des Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung erworben werden konnte.

Zudem kommen anlässlich einer Tagung vom 21. – 24. Januar 31 Musik- und Kulturwissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Frankreich, den USA und Kanada in Zwickau zusammen, um aus Schumanns spezifischen literarischen Eindrücken seit seinen Kinder- und Jugendjahren das spätere kompositorische Schaffen zu erklären. Es handelt sich um die 20. Wissenschaftliche Arbeitstagung zu Fragen der Schumann-Forschung, seit 1976 finden diese Tagungen in Zwickau statt. Sie werden veranstaltet von der Stadt Zwickau mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Unter den Referenten sind auch Literaturwissenschaftler wie Prof. Dr. Joseph A. Kruse und Prof. Dr. Bernd Kortländer (Düsseldorf), der Altphiloge Dr. Joachim Draheim und die Bibliothekswissenschaftlerin Dr. Felicitas Marwinski (Weimar). Die weiteste Anreise quer über den Atlantik haben Prof. Dr. Jon W. Finson (Chapel Hill/US), Prof. Dr. John C. Tibbetts (Kansas/US), Prof. Dr. Rufus Hallmark (New Jersey/US), Dr. des. Sezi Seskir (Ithaca/US) und Prof. Dr. Harald Krebs (Victoria/Kanada).

Während der Tagung ist im Robert-Schumann-Haus eine Sonderausstellung zu sehen, die dem Buchverlag von Robert Schumanns Vater August gewidmet ist.
 

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