Robert Altman gehört zu den Choreografen unter den alten Regie-Helden „New Hollywoods“. „Nashville“ oder „Gosford Park“ inszenierte Altman wie ein Ballett. „Scream“-Queen Neve Campbell regte ihn nun zu seinem neuesten Projekt an: „The Company“. Im Mittelpunkt des Ensemblefilms sind die Tänzer des Chicagoer Joffrey Ballets. Der legendäre Songwriter Van Dyke Parks („Song Cycle“) schrieb dafür den jazzig angehauchten Score. Ansonsten dreht sich alles um ein Lied von Richard Rodgers & Lorenz Hart, das zu den Jazzstandards des 20. Jahrhunderts gehört: „My Funny Valentine“. Gleich viermal erklingt der Evergreen auf dem Soundtrackalbum. Chet Bakers gehauchte Version aus den Fifties steht neben Elvis Costellos 79er-Fassung.
Die glorreichen Sieben
Varèse/Colosseum VSD-6559
Elmer Bernsteins Musik gehört zu den klassischen Westernscores. Selbst wer den Film nie gesehen hat, kennt das Hauptmotiv – aus der „Marlboro“-Werbung. Lange Zeit war das Album aus rechtlichen Gründen vom CD-Markt verschwunden. Weil nun Varèse Sarabande einen Vertrag mit der Filmfirma MGM/United Artists einen Lizenzvertrag abgeschlossen hat, ist das Meisterwerk wieder erhältlich.
The Day After Tomorrow
Varèse/Colosseum VSD-6572
Wir wissen es, Mr. Bush führt lieber Kriege als sich um das Kyoto-Protokoll zu kümmern. Doch nun kommt die Rache: Roland Emmerich malt den Ökoteufel an die Wand. Wo wirst du sein, wenn die große Klimakatastrophe kommt? fragt der „schwäbische Spielberg“ in seinem neuesten Actionfilm. Harald Kloser komponierte für das Hollywood-Spektakel einen ungewöhnlich melancholischen Score, der in seinen besten Momenten an Ennio Morricone erinnert.