Wenn ich mal etwas traurig bin, denke ich an die Szene aus Helge Schneiders Film „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm“, als er als Zeitungsausträger im strömenden Regen seine völlig durchgeweichten Exemplare in den Briefkasten zu stopfen versucht. Als relativ erfolgloser Jazzmusiker muss er natürlich in dem Streifen mehrere Nebenjobs ausüben, um leben zu können, unter anderem auch als Fischhändler. Ende August wurde er, der sich selber als „Bindeglied zwischen Jazz und Quatsch“ bezeichnet, 70 und zeigt in der Dokumentation „Klimperclown“, wie es wirklich hinter den Kulissen aussieht – abseits gängiger Formate, die ihn nie ganz richtig eingefangen konnten.
Hauptrubrik
Musikalischer Jazz-Clown: Helge Schneider zum 70.
Untertitel
Film-Tipp 2025/10
Vorspann / Teaser
Paragraphs
Text
Der Film spielt mit Elementen der klassischen Doku und changiert gekonnt zwischen Wahrheit und Fiktion. Gemeinsam mit seinem Gitarristen und langjährigen Partner Sandro Giampietro verbindet Helge Schneider Originalaufnahmen auf Super 8 und VHS mit Spielszenen, Musikclips und Live-Mitschnitten zu einem facettenreichen Porträt. Dabei verbindet „The Klimperclown“ die Gegenwart mit verschiedenen Stationen von Helge Schneiders Karriere. Musik durchzieht den Film natürlich als verbindendes Element und zeigt den Künstler als kreativen Freigeist. Statt einer chronologischen Biografie entsteht ein bunter, skurriler und ehrlicher Einblick in sein künstlerisches Universum. Zu sehen noch in der ARD Mediathek.
- „Helge Schneider – The Klimperclown“. Ein Film über einen unkonventionellen Künstler – persönlich, schräg und ganz Helge - Zu sehen unter: https://www.ardmediathek.de/film/helge-schneider-the-klimperclown
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