Miklós Rózsa: Klavierquintett f-moll op. 2 +++ Camille Saint-Saëns: Septuor für Trompete, Klavier, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Es-Dur op. 65
Noten-Tipps 2025/05
Miklós Rózsa: Klavierquintett f-moll op. 2
Breitkopf & Härtel EB 9464
Bevor er seine ersten Filmmusiken schrieb und sich ab 1940 in Hollywood etablierte, studierte der 1907 in Budapest geborene Miklós Rózsa am Leipziger Konservatorium bei dem Reger-Schüler Hermann Grabner. Diese Ausbildung hört man dem im Kopfsatz allzu ausladenden und in der pianolastigen Instrumentierung etwas überladenen Klavierquintett von 1928 durchaus an. Spürbar versucht Rózsa sich am chromatisch-kontrapunktischen Stil seines Lehrers abzuarbeiten, lässt im etwas luftigeren dritten Satz (Allegro capriccioso) aber erkennen, dass er auch aktuellen französischen Strömungen nicht abgeneigt war. Schade, dass Breitkopf der schön gesetzten Ausgabe keinerlei Hintergrundinformationen beigegeben hat.
Camille Saint-Saëns: Septuor für Trompete, Klavier, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Es-Dur op. 65. Partitur.
Bärenreiter BA 10966
Ganz anders diese Edition des klassizistischen, apart von einer Trompete gekrönten Septetts von Camille Saint-Saëns: Sabina Teller Ratner adelt den nach der Gesamtausgabe wiedergegebenen Notentext (nebst Kritischem Bericht) mit einem ausgiebigen Vorwort und klärt umfassend über die Konzertvereinigung „La Trompette“ auf, für die Saint-Saëns das köstliche Werk 1880 schrieb. Wie der Komponist, so haben auch wir ihrem Gründer, dem Auftraggeber Émile Lemoine für seine Beharrlichkeit zu danken.
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