Die positive Aufbruchsstimmung im Deutschen Tonkünstlerverband seit der letzten Bundesdelegierten-Versammlung setzt sich fort. Der Verband hat in den vergangenen Monaten einiges bewegt und konnte durch viele seiner Positionierungen und in guter Zusammenarbeit mit den Partner-Verbänden vor allem bei den Themen Herrenberg-Urteil, Umsatzsteuergesetz, GEMA-Reform oder Jugend musiziert wichtige Impulse setzten. Wir sind bei weitem noch nicht am Ziel aber auf einem guten Weg!

Cathleen Bergner, Mitglied des Bundespräsidiums des DTKV. Foto: Privat
Auf gutem Weg
Im kürzlich veröffentlichten Positionspapier „Kunst, Kultur und Bildung stärken: Festanstellungen ausbauen und selbstständige Arbeit sichern“ spricht sich der DTKV für den Erhalt und Ausbau des bewährten Modells des „Dualen Weges“ aus. Hierin fordert der Deutsche Tonkünstlerverband die Bundesregierung auf, vor Ablauf der Schutzregelung, Ende 2026, klare und zukunftssichere Rahmenbedingungen für die Arbeit im Kultur- und Bildungsbereich zu schaffen. Dringlichkeit ist geboten, denn ohne eine gesetzliche Lösung droht ein drastischer Einbruch der Angebotsvielfalt im Kultur- und Bildungsbereich.
Auch zur geplanten „GEMA-Reform“ hat sich der DTKV klar positioniert. Er steht dem Vorhaben zukunftsweisender Reformvorschläge offen gegenüber, fordert aber gleichzeitig die Wahrung der kulturellen Vielfalt, der sozialen Gerechtigkeit und der historischen Verantwortung. Nach der GEMA-Mitgliederversammlung Mitte Mai 2025 bleibt die Reform nun für ein Jahr auf dem Prüfstand. In dieser Verschiebung sieht der DTKV eine klare Chance, die Reforminhalte unter Einbeziehung der Betroffenen und ihrer Berufsverbände zu diskutieren und anzupassen.
Aber nicht nur themenpolitisch konnte sich der DTKV bundesweit stark machen, auch verbandsintern wurde in einem wachsenden Prozess eine neue Vertrauenskultur aufgebaut, die auch in der 1. konstituierenden Sitzung des Bundesausschusses Ende Juni spürbar wurde. Mit Inkrafttreten seiner neuen Satzung konnte die Strukturreform des Verbands nach langem Ringen erfolgreich abgeschlossen werden. Der Bundesausschuss ersetzt nun künftig als neues Gremium die bisherige Länderkonferenz. Die gewonnene Einigkeit und Energie bilden für den DTKV eine wichtige Basis für die erfolgreiche verbandspolitische Arbeit. Denn diese wird gerade in krisenhaften Zeiten für unsere Gesellschaft so dringend gebraucht. Gemeinsam haben wir eine Stimme, die bei den für die Musikerinnen und Musiker so wichtigen Themen Gehör findet und deren Zukunft mitgestalten kann.
Der DTKV verfolgt diese Themen weiter und bleibt auf gutem Weg.
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