Gerade nochmal sehr gut gegangen: Bereits während des Bundeswettbewerbes in Wuppertal über die sonnigen Pfingsttage kommentierte die Westdeutsche Zeitung: „Das tut der Stadt gut!“, der WDR schwärmte: „Die Stadt klingt und singt“, und der Leiter der Bergischen Musikschule war „stolz darauf, was die Menschen in dieser Stadt für den Bundeswettbewerb getan haben“.

Prof. Hans-Peter Stenzl, 1. Vizepräsident des DTKV. Foto: Privat
Wuppertal und danach
Alle nominierten Landespreisträgerinnen und Landespreisträger hatten nach Wuppertal eingeladen werden können, der Wettbewerb geriet einmal mehr zum musikalischen und gesellschaftlichen Fest von annähernd 2.000 großartigen Jugendlichen mit ihren Familien und Lehrern, von begeisterten Jurorinnen und Juroren, Förderern, Politikern, infizierten selbstlosen Helfern und nicht zuletzt den verdienstvollen Veranstaltern, die alle Kräfte mobilisiert hatten, um besonders diesen Bundeswettbewerb zum grandiosen Erfolg werden zu lassen. Es ist ihnen gelungen – Chapeau!
Nach dem Wettbewerb ist bekanntlich vor dem Wettbewerb. Die Sorgen um die Zukunft von Jugend musiziert kann der Wuppertaler Sonnenglanz nicht vertreiben. Der DTKV als einer der tragenden und (gemeinsam mit dem VdM) besonders engagierten Bundesverbände möchte in dieser entscheidenden Phase der Weichenstellungen seine Forderungen wiederholen. Sie sind klarer denn je:
Keine Notbremsen für Spitzenleistungen! Was wäre denn das für eine gesellschaftliche Haltung, gerade in Zeiten, in denen in so vielen Bereichen die Leistungsbereitschaft und das Leistungsvermögen abnehmen!?
Keine Nominierungsklauseln und keine Quotierungen! Nur die künstlerische Leistung darf zählen!
Wir werden genau beobachten und kritisch begleiten, wie Träger und Projektleitung logistische und finanzielle Hürden zukunftsfest nehmen werden. Gewiss wird die Politik stärker in die Pflicht genommen werden müssen. Aber auch (private) Stiftungen und Paten sollten mehr und mehr als Förderer gewonnen werden.
Wir wollen nicht meckern, sondern den Verantwortlichen – das sind ja Profis! - ein hohes Maß an Vertrauen entgegenbringen. Und immer wieder klarstellen: „Jugend musiziert“ ist und bleibt ein unschlagbares gesamtgesellschaftliches Erfolgsmodell, auf das wir stolz sein dürfen. Je mehr Spitzenleistungen es zum Bundeswettbewerb schaffen – nach strenger künstlerischer Auslese –, desto besser!
Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihr
Hans-Peter Stenzl , 1. Vizepräsident
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