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Bringt Braunfels-Vorschlag Durchbruch bei der Berliner Staatsopern-Sanierung?

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Die Diskussion um die Sanierung der Staatsoper Unter den Linden ist wieder in Bewegung geraten: Wie die Berliner Morgenpost berichtet, hat der Architekt Stephan Braunfels in seinem Berliner Büro einen Entwurf vorgestellt, bei dem der denkmalgeschützte Zuschauerraum nahezu unverändert bleibt, aber durch Anhebung der Decke und einen zusätzlichen Rang die Akustik und sogar die Sichtverhältnisse verbessert werden.

Braunfels wolle den „ganzen Raum nach oben strecken“ und einen vierten Rang als „Kopie des bestehenden dritten“ einbauen, so das Blatt weiter. Durch das größere Raumvolumen würde sich der Klang verbessern. Die Decke solle im Zuge dieser Maßnahme um knapp vier Meter angehoben werden. Die äußere Erscheinung des Opernhauses bliebe unverändert, weil sich unter der Decke ein entsprechender Hohlraum verbirgt.

Indessen läuft noch die Ausschreibung für die denkmalgerechte Sanierung der Staatsoper, nachdem ein erster Wettbewerb zur Neugestaltung des Zuschauerraums im Sommer vom Senat abgebrochen worden war. Dieser sah Richard Paulicks Saal aus den 1950er Jahren durch die Siegerentwürfe in seinem Bestand gefährdet.

Der Berliner Morgenpost zufolge könnte Braunfels’ Vorschlag „der Kompromiss sein, nach dem lange gesucht wurde“. Äußerlich sehe alles nach Paulick aus, aber wesentliche Mängel des Raumes würden gemildert.

 

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