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Bürgerschaft setzt Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie ein

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Hamburg - Die Hamburgische Bürgerschaft hat am Mittwoch einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie eingesetzt. Der von der SPD eingereichte Antrag sei fraktionsübergreifend einstimmig beschlossen worden, sagte SPD-Sprecher Christoph Holstein auf ddp-Anfrage.

 Das Gremium soll die Ursachen und Hintergründe der Kostenexplosion beim Bau des prestigeträchtigen Konzerthauses untersuchen. Zudem soll die politische Verantwortung für die Fehlentwicklung des Projekts geklärt werden. Für die Einsetzung hätten allein die Stimmen der SPD gereicht.

Der Ausschuss soll sich den Angaben zufolge sowohl mit den Plänen und Verträgen für die Elbphilharmonie beschäftigen als auch mit den Gründen für die Verzögerungen und Mehrkosten. Weitere Problemfelder seien die Verlagerung der Zuständigkeiten zwischen Senatskanzlei, Bau- und Kulturbehörde sowie die Beteiligung und politische Einflussnahme durch Bürgermeister Ole von Beust (CDU).

Die Elbphilharmonie ist seit Jahren Streitobjekt in Hamburg. Die Bürgerschaft bewilligte bisher 323,5 Millionen Euro für das Vorhaben. Ursprünglich waren 77 Millionen Euro veranschlagt worden. Kürzlich hatte der Baukonzern Hochtief der städtischen Realisierungsgesellschaft ReGe einen detaillierten Terminplan übergeben, wonach sich Eröffnung des Konzerthauses in der HafenCity auf 2013 verschiebt.

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