Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) rechnet damit, dass der neue Hauptstadtfinanzierungsvertrag zwischen dem Bund und Berlin in Kürze unterschrieben wird. Für die Kultur werde es „finanzielle Zuwächse“ geben, sagte sie der der „Berliner Morgenpost“ (Sonntag). „Ich denke, die Regelungen werden deutlich großzügiger sein als vor zehn Jahren.“ Damals habe der Bund 200 Millionen Euro für die Sanierung der Staatsoper gegeben, das seien einmalige Investitionskosten gewesen. Mit dem neuen Vertrag sollten dagegen einzelne Bereiche der Kultur strukturell gestärkt werden, sagte Grütters. Konkrete Summen nannte sie nicht.
Der Hauptstadtfinanzierungsvertrag regelt für jeweils zehn Jahre, wie sich der Bund an Aufgaben in Berlin beteiligt, die sich aus der Rolle als Hauptstadt ergeben. Die drei Hauptbereiche sind innere Sicherheit, Liegenschaften und Kultur. Der neue Vertrag ab 2018 war vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus im September 2016 schon weitgehend ausgehandelt, wurde wegen eines Streits um ein wichtiges Grundstück für neue Wohnungen aber nicht unterzeichnet.