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Dresden: Philharmonie reist um die Welt +++ Berlin: Komische Oper Berlin startet Jubiläumsspielzeit mit Operette
Dresden: Philharmonie reist um die Welt
Dresden (ddp). Die Dresdner Philharmonie plant in der Spielzeit 2007/2008 Gastspiele in Europa, Asien und Amerika. So tritt das Orchester im November erstmals in Skandinavien auf, wie Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos am Donnerstag in Dresden sagte. Geplant seien Auftritte in Schweden und Dänemark. Bereits im September werde es Vorstellungen in Rumänien geben. Im Februar sei eine USA-Tournee vorgesehen, im Sommer 2008 gastiere das Orchester in Japan und Korea. Ferner trete die Philharmonie in Spanien und der Schweiz auf.
Künstlerische Höhepunkte der kommenden Saison sind den Angaben zufolge im Oktober eine Uraufführung der Orchesterfassung von Michael Nymans «Der Mann mit der Filmkamera» zum gleichnamigen Film von Dziga Vertov. Bei einer Russischen Weihnacht wird das Publikum im Dezember zur Musik von Peter Tschaikowski und Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow Texte hören, die vom Erfolgsautor Wladimir Kaminer gesprochen werden. Zudem soll der Ehrendirigent des Orchesters, Kurt Masur, ab der kommenden Spielzeit jeweils ein Konzert pro Saison leiten. Erster «Artist in Residence» wird der Dirigent und Pianist Christoph Eschenbach.
http://www.dresdnerphilharmonie.de
Berlin: Komische Oper Berlin startet Jubiläumsspielzeit mit Operette
Berlin (ddp). Mit der Operette «Die Fledermaus» von Johann Strauß eröffnet die Komische Oper in Berlin ihre Jubiläumsspielzeit 2007/2008. Vor 60 Jahren, im Dezember 1947, war das Haus in Berlin-Mitte ebenfalls mit diesem Werk eröffnet worden. Die Regie bei der Neuinszenierung führt der Intendant des Hauses, Andreas Homoki.
Insgesamt stehen fünf Neuproduktionen sowie eine Kinderoper auf dem Premierenprogramm, darunter das Cole-Porter-Musical «Kiss me, Kate» mit Dagmar Manzel in der Hauptrolle sowie «Die Verurteilung des Lukullus» von Paul Dessau, Text von Bertolt Brecht. «Vor allem die Premieren sind es, die die ästhetische Ausrichtung und das künstlerische Profil der Komischen Oper besonders deutlich formulieren», sagte Homoki am Donnerstag in Berlin.
Weitere Neuproduktionen sind Georg Friedrich Händels Oper «Theseus» in der Regie von Benedikt von Peter, «La Boheme», für die ebenfalls Homoki die Regie übernimmt, sowie «Das Kind und der Zauberspuk» von Maurice Ravel für Kinder ab acht Jahren. Zum Auftakt der neuen Spielzeit tanzt das Staatsballett Berlin erstmals an der Komischen Oper. Am 9. September zeigt es seine Premiere von «Alice\'s Wonderland».
Eine weitere Neuerung an dem kleinsten der drei Berliner Opernhäuser betrifft das «Komische Oper Festival»: In der neuen Reihe werden künftig alle Premieren einer Saison kompakt in einer Festwoche gezeigt. Die Produktionen werden ergänzt durch ein musikalisches und kulinarisches Rahmenprogramm, wie Homoki sagte.
Mit Beginn der neuen Spielzeit wird der Generalmusikdirektor des Deutschen Nationaltheaters und Staatskapelle Weimar, Carl St. Clair, seinen künstlerischen Einstand an der Komischen Oper geben. Zur Spielzeit 2008/2009 wird er neuer Generalmusikdirektor der Komischen Oper als Nachfolger von Kirill Petrenko.