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Deutsche Oper plant Meyerbeer-Revival - Villazón als Regisseur

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Berlin - Die Deutsche Oper Berlin plant ein Revival von Giacomo Meyerbeer (1791-1864), einem der erfolgreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Vom einstigen Generalmusikdirektor der Königlichen Oper sollen in den kommenden Jahren vier Werke neu produziert werden, kündigte Intendant Dietmar Schwarz am Freitag an.

 
 
 
 Wegen Arbeiten in der Bühnenmaschinerie muss das größte der drei Berliner Opernhäuser über den Sommer bis zum 27. November schließen. Für rund 20 Millionen Euro wird die gesamte Bühnentechnik erneuert.
 
 Zum Auftakt des Meyerbeer-Zyklus spielt die Oper im Oktober in der Berliner Philharmonie das selten aufgeführte Werk «Dinorah oder die Wallfahrt nach Ploermel». In den kommenden Spielzeiten folgen dann szenische Neuproduktionen von «Vasco da Gama», «Die Hugenotten» und «Der Prophet».
 
 Gegen Meyerbeer, der wie der Komponist Felix-Mendelssohn-Bartholdy jüdischer Abstammung war, polemisierte Richard Wagner in seinen antisemitischen Schriften. Meyerbeer, der als Jakob Liebmann Meyer Beer geboren wurde, gehörte einer Berliner Bankiersfamilie an. Er hatte vor allem in Frankreich großen Erfolg.
 
 In der Spielzeit 2014/15 plant das größte der drei Berliner Opernhäuser insgesamt sechs Premieren im großen Haus. Dazu gehört auch Puccinis «La Rondine», für die Startenor Rolando Villazón als Regisseure aktiv ist. Villazón hat bereits mehrmals Regie geführt, unter anderem für «Werther» in Lyon und den «Liebestrank» in Baden-Baden.
 
 Wegen der Sanierung der Bühnentechnik spielt das Ensemble bis November außer Haus, unter anderem im eigenen Parkhaus. Dort wird am 9. September die Saison mit «Oresteia» von Iannis Xenakis eröffnet (Regie: David Hermann). Geplant ist auch eine «Zauberflöte» in der Waldbühne. 
 
 
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