Hauptbild
Dresdner Musikfestspiele starten am 5. Mai im Deutschen Hygiene-Museum
Dresdner Musikfestspiele wollen 2022 mit Thema «Zauber» Hoffnung machen
Hauptrubrik
Banner Full-Size

Dresdner Musikfestspiele wollen mit Thema «Zauber» Hoffnung machen

Autor
Publikationsdatum
Body

Dresden (dpa/sn) - Die Dresdner Musikfestspiele wollen bei ihrer 45. Ausgabe im Frühling unter dem Motto «Zauber» ein Zeichen der Hoffnung setzen. Intendant Jan Vogler hat für das Festival in der Zeit vom 11. Mai bis 10. Juni ein vielfältiges Programm mit 66 Konzerten zusammengestellt.

«Die Bedeutung von Kunst und Kultur ist allen Künstlern, aber auch dem Publikum, gerade jetzt existenziell bewusst. Ich erwarte einen besonders lebendigen und kreativen Jahrgang, der viel Inspiration und außergewöhnliche Energien freisetzen und damit viele Menschen verzaubern wird», sagte Vogler am Mittwoch bei der Vorstellung des Programms in Dresden.

Zu den Höhepunkten gehört ein «Festival im Festival», das etwa 40 Cellisten vorbehalten ist. Für die zweite Auflage des Programms «Cellomania» hat Cellist Vogler namhafte Kollegen eingeladen, darunter Mischa Maisky, Sol Gabetta, Pablo Ferrández, Gautier Capuçon und die Band Apocalyptica. Sie sollen in 19 Konzerten den Facettenreichtum ihres Instruments vorstellen. Geplant ist auch eine multimediale Neuinszenierung von Mozarts «Zauberflöte» in Regie des US-Amerikaners Roman Coppola.

Zudem prägen Gastspiele bekannter Orchester die Festspiele. Das London Philharmonic Orchestra bringt das diesjährige Auftragswerk des Festivals zur Uraufführung: Komponist Thomas Adès dirigiert seine Suite nach der Oper «The Tempest» und zudem noch ein weiteres Werk aus seiner Feder. Solist ist der Isländer Víkingur Ólafsson. Das Orchester der Mailänder Scala reist mit Dirigent Riccardo Chailly und dem Geiger Ray Chen nach Dresden, die Wiener Philharmoniker mit Andris Nelsons. Das Chamber Orchestra of Europe spielt mit Sir Simon Rattle am Pult, das Budapest Festival Orchester mit Iván Fischer.

Auch Künstler anderer Sparten wie der amerikanische Singer-Songwriter Raul Midón und der britische Jazzer und Hiphop-Künstler Kamaal Williams sind dabei. Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) nannte die Festspiele am Mittwoch das «Sahnehäubchen der Musikstadt Dresden». Sie würden das Interesse der nationalen wie internationalen Musikwelt nach Dresden lenken. Vor allem nach der durch Corona verursachten künstlerischen Durststrecke der vergangenen zwei Jahre sei die Vorfreude groß.

Ort
Autor