Berlin - Nach dem Vorbild der langen Museumsnächte in Berlin wird es am 25. April die erste «Lange Nacht der Opern und Theater» in der Hauptstadt geben. Von 19.00 bis 01.00 Uhr präsentieren 51 Bühnen im Einstundentakt etwa 30-minütige Programme, wie Friedrich Barner, Vize-Direktor der Schaubühne am Lehniner Platz am Donnerstag sagte.
Auf sieben verschiedenen Touren erhalten die Besucher Einblicke in die aktuellen Produktionen der Theater und Opern. Das Spektrum reicht vom Admiralspalast in Mitte bis zum Heimathafen Neukölln.
Nach Darstellung Barners werden viele Sprechbühnen spezielle Programme eigens für die Lange Nacht auflegen. Im Deutschen Theaterm werden kurze Ausschnitte aus dem Repertoire gezeigt. In der Unterbühne der Schaubühne sind zwei Kurzdramen zu sehen und im Berliner Kriminaltheater ist Detektivarbeit gefragt. Die Komische Oper überträgt zwei Inszenierungen auf eine Großleinwand im Freien und in der Staatsoper Unter den Linden können die Nachtschwärmer einen öffentlichen Umbau zwischen zwei Opern miterleben. Einige Bühnen offerieren Ausstellungen und Installationen, veranstalten Führungen oder richten Videolounges ein.
Logistisches Zentrum der kunstvollen Nacht – ein Gemeinschaftsprojekt der Berliner Bühnen und der Kulturprojekte GmbH - ist der Bebelplatz in Mitte. Von dort starten die Bus-Shuttles, die die Besucher von Theater zu Theater bringen, im 10- bis 15-Minutentakt. Tickets gibt es ab Samstag (14. März) an Theaterkassen, Berlin-Infostores, Kundenzentren und Fahrscheinautomaten der S-Bahn und der BVG. Im Vorverkauf kosten die Karten 12 (ermäßigt 8 Euro) und am Veranstaltungstag selbst 15 Euro (ermäßigt 10 Euro).