Leipzig - Für die Opfer der Erdbebenkatastrophe in Japan hat das Leipziger Gewandhausorchester 75.500 Euro erspielt. Die Erlöse aus dem Benefizkonzert unter Chefdirigent Riccardo Chailly sollen Kindern in den zerstörten Regionen zugutekommen, teilte der Kulturbetrieb am Freitag mit. Die rund 1.000 Besucher des Konzerts am 6. Mai brachten demnach 25.500 Euro ein. Weitere 50.000 Euro kamen von der Stiftung Leipzig hilft Kindern. Das Geld geht an die Organisation Save the Children in Japan.
Nach eigenen Angaben gastierte das Gewandhausorchester Anfang März auch in Tokio. Zum Zeitpunkt des Erdbebens befand es sich in Taiwan, wo der Entschluss für ein Benefizkonzert gefasst wurde. Gewandhausdirektor Andreas Schulz sagte mit Blick auf die Opfer: «Viele Kinder sind zu Waisen geworden, sie sind traumatisiert und die Hilfsstrukturen sind zerstört worden.» Er zeigte sich dankbar für die Unterstützung der Leipziger.
Das Erdbeben der Stärke 9,0 in Japan am 11. März war das schwerste in der Geschichte des Landes. Bei der Erschütterung und dem anschließenden Tsunami kamen Zehntausende Menschen ums Leben.