Berlin - In der letzten Spielzeit unter dem scheidenden Intendanten Andreas Homoki zeigt die Komische Oper Berlin 2011/2012 sieben Opern-Neuproduktionen. Eröffnet wird die Spielzeit am 2. Oktober von Homoki selbst: Er bringt als Regisseur Leos Janaceks «Das schlaue Füchslein» auf die Bühne.
Für die weiteren sechs Eigenproduktionen, darunter eine Uraufführung, wurden namhafte Regisseure wie Sebastian Baumgarten, Stefan Herheim, Calixto Bieito und der künftige Intendant Barrie Kosky verpflichtet, wie Homoki am Mittwoch in Berlin sagte. «Wir fühlen uns einer stetigen Erneuerung der Opern verpflichtet», betonte er. Deshalb werde an der Komischen Oper großer Wert darauf gelegt, die Opern selbst neu zu produzieren und nicht von anderen Häusern einzukaufen.
Weitere Premieren der zehnten Spielzeit unter der Leitung von Homoki sind Georges Bizets «Carmen» in einer Inszenierung des Berliners Baumgarten. Der Regisseur sorgte in der laufenden Spielzeit mit seiner ersten Operettenarbeit «Im Weißen Rößl» für den großen Überraschungserfolg am kleinsten der drei Berliner Opernhäuser. Im Juli wird Baumgarten die Eröffnungspremiere der Bayreuther Festspiele inszenieren. Der umstrittene katalanische Regisseur Bieito wird Carl Maria von Webers romantische Oper «Der Freischütz» auf die Bühne bringen. Barrie Kosky inszeniert Kurt Weills «Die sieben Todsünden» mit Dagmar Manzel in der Hauptrolle.
Stefan Herheim, der auch international als einer der gefragtesten Regisseure gilt, wird Georg Friedrich Händels «Xerxes» inszenieren und Frank Hilbrich wird seine erste Arbeit an der Komischen Oper vorstellen: Zu sehen ist «Das bronzene Pferd» von Daniel Francois Esprit Auber. Als zweite Premiere der neuen Spielzeit steht schon traditionell eine Kinderoper auf dem Spielplan. «Mikropolis – Die abenteuerliche Insektenoper» ist eine Uraufführung des Komponisten Christian Jost. Inszenieren wird die junge Regisseurin Nadja Loschky.