Rock am Ring, Hurricane und die Händelfestspiele Halle sind gerade zu Ende gegangen. Das Mozartfest Würzburg hat „Halbzeit“ und in Kürze beginnen JazzBaltica, das Schleswig-Holstein Musik Festival und die Bayreuther Festspiele. Das Thema Festivals ist wieder einmal in aller Munde. Und dennoch: Dies sind nur wenige Namen aus der deutschen Festivallandschaft, die sich gerade im Sommer in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert. Die Bandbreite reicht dabei vom breit angelegten „Klassikfestival“ über Spezialfestivals für Alte und Zeitgenössische Musik bis hin zu Szenefestivals für die zahlreichen Strömungen der Populären Musik.
Die sich immer stärker ausdifferenzierenden Veranstaltungsformen hat das MIZ nun zum Anlass genommen, einen neuen Festivalkalender im Internet bereitzustellen. Aufbauend auf der Festivaldatenbank des MIZ verfügt das neue Angebot über umfangreiche Suchfunktionen. So lassen sich die Festivals beispielsweise nach Terminen, geographischer Lage oder inhaltlichen Schwerpunkten gezielt recherchieren. Dazu stehen allein 15 Genrekategorien zur Verfügung – von geistlicher Musik und Kammermusik bis zu Techno und Punk. Neben aktuellen Terminen führt der MIZ-Festivalkalender auch Mottos der Festivals auf und vermittelt Informationen über Leitungsstrukturen, programmatische Ausrichtungen und Gründungsdaten der einzelnen Festivals. Bildergalerien geben darüber hinaus erste atmosphärische Eindrücke.
Die Festivalkultur in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Verzeichnete das MIZ in seiner ersten gesamtdeutschen Erhebung 1993/94 noch 136 überregional bedeutende Festspiele und Festivals, so waren es 1999/2000 schon 203, vier Jahre später über 270 Festivals und 2007/08 bereits mehr als 360. Aktuell erfasst das Zentrum – in einer etwas weiteren Abgrenzung – insgesamt rund 500 Musikfestivals.
Mehr zum Thema Musikfestivals, ihren historischen und aktuellen Entwicklungen erfahren Sie hier auf den Internetseiten des MIZ.