Nachrichten 2025/12

cresc… Biennale für aktuelle Musik

Mit dem Festival cresc... Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main bündeln Kulturinstitutionen der Region seit 2011 ihre Kräfte: das Ensemble Modern mit der Internationalen Ensemble Modern Akademie und das hr-Sinfonieorchester mit der hr-Bigband. Die wechselnden und an Anzahl wachsenden Veranstaltungsorte und Kooperationspartner sowie das Programm selbst markieren den Anspruch des Festivals: anspruchsvolle Musik unserer Zeit für das Publikum der Metropolregion zu präsentieren. Vom 4. bis 15. Februar 2026 findet die nächste Ausgabe mit dem Überthema „Schwärmen“ statt: „Die Musik ist Resonanzraum des Schwarms. Sie lebt von kollektiver Organisation und individueller Stimme zugleich. Wenn Klänge sich zu dichten Flächen verweben oder rhythmische Strukturen wie lebendige Organismen pulsieren, erscheint die Musik selbst als Superorganismus.“ Mit Konzerten, Uraufführungen, Installationen und Begegnungen eröffnet cresc… 2026 einen Denkraum zwischen Natur, Gesellschaft und Kunst. www.cresc-biennale.de

Festival „klubkatarakt“

klubkatarakt feiert vom 13. bis zum 17. Januar 2026 zum 20. Mal experimentelle Musik jenseits streng akademischer Kontexte. Mit dem Ziel, besonders auch Interessierte ohne spezifisches Fachwissen über zeitgenössische Musik zu erreichen, wird das Hamburger Fes­tival von einem heterogenen Publikum aller Altersschichten angenommen. Zum Jubiläum 2026 wird an fünf Tagen ein avantgardistisches Programm präsentiert. Composer in Residence ist die kanadische Komponistin Sarah Davachi. Neben einem Solokonzert und einer Lecture wird von Davachi der komplette Zyklus Long Gradus für Streichquartett, gespielt vom Quatuor Bozzini aus Montreal, zu hören sein. In der „Langen Nacht“ werden primär Erst- und Uraufführungen der Hamburger Szene zu erleben sein, unter anderem die Band TWISK. Luka Lenzin, Lennart Thiem und Jonas Hinnerkort unterbreiten einen alternativen Entwurf der Idee „Song“. Auch 2026 setzt klubkatarakt die Zusammenarbeit mit der Kurzfilm Agentur Hamburg fort und zeigt neueste Experimentalfilme. Alle weiteren Informationen unter klubkatarakt.net

Vorsingen für die Bayerische Landesjugend­kantorei

Im Oktober 2025 fand das erste Vorsingen zur Gründung der „Bayerischen Landesjugendkantorei“ statt. Einem Start des Chores steht nichts mehr im Wege, wie der Verband Evangelischer Chöre in Bayern mitteilte. Um die Besetzung zu komplettieren, wird am 24. und 25. Januar 2026 ein weiteres Vorsingen in Augsburg und Nürnberg stattfinden. Interessierte zwischen 15 und 25 sind weiterhin eingeladen, für die Landesjugendkantorei vorzusingen. Die erste Arbeitsphase findet dann vom 6. bis 8. Februar 2026 statt. Die Landesjugendkantorei soll ein anspruchsvolles Vokalensemble unter Trägerschaft der Evang.-Luth. Kirche in Bayern für musikalisch ambitionierte Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Bayern sein. An drei Wochenenden im Jahr wird A-cappella-Chorliteratur aller Epochen und Gattungen erarbeitet und in Gottesdiensten und Konzerten zur Aufführung gebracht. Die Landesjugendkantorei bietet jungen Menschen die Chance, auf hohem Niveau mit Gleichgesinnten zu singen und zugleich professionelle Stimmbildung zu erhalten. Die Leitung wird Johannes Eppelein in Zusammenarbeit mit Corinne Achermann (Stimmbildung) und Christiane Thamm (Assistenz) übernehmen. www.singen-in-der-kirche.de

Duales Studium Musikpädagogik: BTU Cottbus-Senftenberg und Stadt Cottbus kooperieren

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und die Stadt Cottbus bringen gemeinsam das nach eigenen Angaben deutschlandweit erste universitäre duale Studienangebot im Bereich der Instrumental- und Gesangspädagogik auf den Weg. Mit ihren Unterschriften haben der Oberbürgermeister der Stadt Cottbus Tobias Schick und der Vizepräsident für Studium und Lehre der BTU Prof. Dr. Peer Schmidt die Kooperation am 4. November 2025 im Cottbuser Konservatorium vertraglich besiegelt. Entwickelt wurde das neue universitäre duale Studienangebot im Zusammenwirken des in Cottbus-Sachsendorf ansässigen Instituts für Instrumental- und Gesangspädagogik der Universität mit dem Konservatorium der Stadt Cottbus.

Der Studienstart ist zum Winter­semes­ter 2026/27 vorgesehen, in einem Pilotprojekt werden seitens der Stadt zunächst zwei Praxisplätze für dual Studierende der Instrumental- und Gesangspädagogik bereitgestellt. Die Ausschreibungen erfolgen noch im November 2025. Angesichts des hohen Fachkräftebedarfs in Musikschulen zur Gewährleistung der musischen Bildung von Kindern und Jugendlichen wird auch über Cottbus und die Region hinaus ein hohes Interesse an diesem Angebot erwartet. www.b-tu.de