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Alle Artikel kategorisiert unter »21. Jahrhundert«

Bei schwierigen Kindern in die Lehre gehen

01.11.06 () -
Die Oper „iOpal“ des Komponisten Hans-Joachim Hespos wurde von der Zeitschrift „Opernwelt“ zur Opern-Uraufführung des Jahres ernannt. Neben seiner Komponistentätigkeit hat Hespos 20 Jahre als „universal dilettantischer Pauker“ an Hauptschulen in Norddeutschland unterrichtet und darüber hinaus in einigen Projekten mit Schülern und Laien musikszenische Aufführungen initiiert. In einem Restaurant im Hauptbahnhof Bremen führte Tobias Daniel Reiser mit ihm ein entspanntes Gespräch über Musikunterricht, Musikpädagogik, Musikdidaktik und zeitgenössische Musik an Schulen.

Eine Fremde zwischen „Mein“ und „Ihr“

27.03.23 (Guido Krawinkel) -
Sie wurde in Bulgarien geboren, lebt in Luxemburg und ist mittlerweile Luxemburgerin: die Komponistin Albena Petrovic. Der von ihr 2009 mitbegründete Wettbewerb „Artistes en Herbe“ findet im März 2023 wieder statt. In Europa ist dieser Wettbewerb einzigartig, denn hier steht der kompositorische Nachwuchs im Focus. Ausgetragen wird er in zwei Kategorien: in der Junior-Kategorie dürfen – gestaffelt nach Altersgruppen – Komponistinnen und Komponisten bis 19 Jahre ihre Werke einreichen. In der Senior-Kategorie dürfen die „alten Hasen“ ran: hier gibt es kein Alterslimit aber eine klare Vorgabe: die eingereichten Werke sollen das pädagogische Repertoire für Kinder bereichern.
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Mit Vokalsprachmusik Grenzen überwinden

24.03.23 (Rainer Nonnenmann) -
Musik und Sprache verbindet ein besonderes Nahverhältnis. Beide verfügen über Klang, Rhythmus, Dynamik, Tempo, Intonation, Expression. Vor allem Vokalmusik und Poesie werden seit jeher verschmolzen. Sollen nicht bloß vorsprachliche Laute oder Phoneme hervorgebracht werden, so artikuliert man beim Singen Texte welcher Art auch immer. Und will man nicht nur prosaisch beliebige Inhalte kommunizieren, so dichtet man Silbenfolgen, Versmaße, Strophen, Vokalstände, Reime, Assonanzen, Wörter, Bilder…

Klangarchitekturen und musikalische Vielgötterei

23.03.23 (Sarah Lindenmayer) -
„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“ – wie bereits dem Namen nach zu vermuten ist, kann das Polytheistic Ensemble mit diesem Gebot auf musikalischer Ebene wenig anfangen. Das Ensemble verbindet Neue Musik mit Jazz, und auch Architektur und Film finden Eingang in die Konzeption. Der Karlsruher Gitarrist und Komponist Matthias Ockert gründete die Gruppe 2012, dessen harter Kern seitdem aus einer Handvoll Musikern besteht, die projektbezogen auch mit anderen Formationen und Gästen zusammenarbeiten. Die aktuelle CD „signals from the cool“ erschien 2016 bei dem Label Neuklang Future.

Deutscher Musikautor*innenpreis 2023: Der Preis für das Lebenswerk geht an Christian Bruhn

23.03.23 (PM - DMAP) -
Beim 14. Deutschen Musikautor*innenpreis ehrt die GEMA mit Christian Bruhn einen stillen Giganten für sein Lebenswerk. Bruhn verhalf mit seinen Kompositionen dem Who is Who der deutschensprachigen Musik zu Hits und Ohrwürmern. Mit seinen Melodien prägte er Film- und Fernsehgeschichte. Seine Werbejingles sind verankert im Gedächtnis von Jung und Alt. Christian Bruhn nimmt die Auszeichnung am 30. März 2023 persönlich in Berlin entgegen.

Musik und Bild in digitalen Räumen

22.03.23 (Andreas Kolb) -
Philipp Ludwig Stangl erstellt Kompositionen und Videos für die großen Theater und Opernhäuser von Basel bis Berlin, aber auch für andere Institutionen wie das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, den Saarländischen Rundfunk oder ARTE. Zwischen 2007 und 2012 war er als Komponist und Videokünstler festes Ensemblemitglied am Stadttheater Bern. Seit 2012 ist er Professor für „künstlerische Medienpraxis/audiovisuelle Gestaltung“ an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Mit der nmz spricht er über die Fragen, was Medienkunst ausmacht und vor welche Aufgaben und Möglichkeiten die rasanten Entwicklungen der digitalen Welt sie stellen, aber auch über die mit dieser Digitalität aufwachsenden Nachwuchs-Künstler*innen. Das Gespräch führte Andreas Kolb.

Ernst von Siemens Musikstiftungsprofessur geht an die Freie Universität Berlin

21.03.23 (PM - EvS) -
Die von der Ernst von Siemens Musikstiftung ausgeschriebene Stiftungsprofessur wird im Wintersemester 2023/24 ihre Arbeit an der Freien Universität Berlin aufnehmen. Die FU setzte sich mit ihrem perspektivenreichen Konzept gegenüber zehn Mitbewerberinnen durch. Die Ausschreibung erfolgte anlässlich des 50. Geburtstags der Ernst von Siemens Musikstiftung. Im Mittelpunkt steht die Verankerung der Neuen Musik im musikwissenschaftlichen Diskurs und die engere Verzahnung von Theorie und Praxis.

Die Natur der Dinge

20.03.23 (Dirk Wieschollek) -
Genoël von Liliensterns Portrait markiert eine der bemerkenswertesten Veröffentlichungen der Edition zeitgenössische Musik in jüngerer Zeit +++ Nach Coriun Aharonian und Graciela Paraskevaidis ist es nun der argentinische Komponist Mariano Etkin (1943–2016), der mit elementarer Klanggestik aufhorchen lässt +++ Marcus Weiss, unbestritten einer der eloquentesten Saxophonisten der Gegenwart, hat und hatte nicht nur als Mitglied des Trio Accanto entscheidenden Anteil daran, dass das Saxophon in der zeitgenössischen Komposition inzwischen seinen festen Platz gefunden hat

Beobachten, Untersuchen, Anschauen, Entfalten – Mark Andre ist „Komponist im Fokus“ beim Wiener Musikverein

16.03.23 (Alexander Keuk) -
Residenzen bei Orchestern oder Konzerthäusern sind eigentlich ein Glücksfall für Komponistinnen und Komponisten, erhalten sie doch so nicht nur die Möglichkeit zur eigenen Präsentation und zur Schaffung neuer Werke, sondern auch den seltenen Fall von Wiederaufführungen oder Kontextualisierungen ihrer Musik. Damit dies alles gelingt, muss aber auch die Veranstalterseite mitspielen und sich letztlich auch ein interessiertes Publikum einfinden. Leider erlebt man auch  unbefriedigende Ereignisse eines lieblosen Abarbeitens der zeitgenössischen Musik in diesem Format, wenn die Stücke unkommentiert an die Ränder der Spielzeit geheftet werden und die Schöpfer der Werke nicht einmal persönlich präsent sind und somit auch eine Vermittlung nicht stattfindet. Im Wiener Musikverein weht dahingehend – zumindest in dem von mir besuchten Jahrgang – ein anderer Wind, und das ist angesichts der konservative Bedürfnisse eher befriedigenden Aura im Goldenen Saal sicher positiv zu vermerken.
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