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Naumburg: Internationaler Orgelsommer 2007 startet mit Hallenser Madrigalisten

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Am kommenden Freitag, 6. Juli 2007, beginnt der Naumburger Internationale Orgelsommer 2007. Um 19.30 Uhr treten die Hallenser Madrigalisten unter der Leitung von Sebastian Reim und die Naumburger Wenzelsorganistin Irene Greulich in der Kirche St. Wenzel auf.

Das Programm spannt einen zeitlich weiten Bogen der Chor- und Orgelmusik von der Renaissance bis in die Moderne. Getreu dem Motto "Buxtehude, Bach, Langlais..." des diesjährigen Internationalen Orgelsommers werden auch Werke dieser drei Komponisten im Konzert gespielt.
Eintrittskarten vom Preis von 10,- Euro (erm. 8,- Euro) sind im Vorverkauf in der Tourist-Information der Stadt Naumburg, Markt 12, Tel. 03445-273112, und an der Abendkasse erhältlich. Inhaber der Energy-M-Card erhalten auf den Eintritt einen Euro Rabatt. Dieses Angebot gilt allerdings nur im Vorverkauf.

Der Internationale Orgelsommer 2007 umfasst neun Konzerte zwischen dem 6. Juli und dem 31. August, die immer freitags um 19.30 Uhr in der Kirche St. Wenzel stattfinden. Es handelt sich um eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Stadt Naumburg und der Kantorei St. Wenzel. Die künstlerische Leitung hat die Organistin an der Hildebrandt-Orgel, Frau Irene Greulich, inne. Die Naumburger Hildebrandt-Orgel steht natürlich im Mittelpunkt des internationalen Orgelsommers, jedoch treten auch Vokal- und Instrumentalensembles in der Reihe auf. Die Konzertreihe wird finanziell von den Mitteldeutschen Hartstein- Kies- und Mischwerken (MKW) unterstützt.

Den Auftakt des Konzertes am kommenden Freitag bildet das Praeludium, die Fuge und die Ciacona C-Dur (BuxWV 137) von Dietrich Buxtehude (1637-1707). Auf dieses einleitende Orgelwerk folgt die vierstimmige Motette "Iudica me Deus" von Wolff Heintz (um 1490-1552). Dieser selten aufgeführten Kostbarkeit der Renaissance folgt mit der sechsstimmigen Motette "Ich bin ein rechter Weinstock" von Heinrich Schütz (1585-1672) ein bekanntes Werk der geistlichen Chormusik. Auf Praeludium und Fuge C-Dur (BWV 531) von Johann Sebastian Bach (1685-1750) für Orgel folgt dann der vierstimmige Chorchoral "Sei Lob und Preis mit Ehren" (BWV 28/2), den der Thomaskantor ursprünglich zur Aufführung am Sonntag nach Weihnachten im Jahre 1725 komponierte. In den Bachschen Umkreis gehört auch Johann Christoph Altnikol (1719-1759), ein Schwiegersohn Bachs und der erste Musiker, der das Amt des Organisten an St. Wenzel nach dem Bau der Hildebrandt-Orgel inne hatte. Die Hallenser Madrigalisten führen seine vierstimmige Motette "Befiehl du deine Wege" nach einer Choralmelodie von Bartholomäus Gesius von 1603 auf.
Der weitere Konzertverlauf ist Kompositionen der Moderne bis Gegenwart gewidmet. Es erklingen auf der Orgel die "Drei Fugen über B. A. C. H" von Jean Langlais (1907-1991), zwei vierstimmige Motetten von Francis Poulenc (1899-1963) und abschließend eine Choralpartita des tschechischen Komponisten Petr Eben (geb. 1929) sowie seine Motette für vier- bis siebenstimmigen Chor "De tempore" von 1991.
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