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Rund 30 Bands aus aller Welt treten bei Zappanale in Bad Doberan auf

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Bad Doberan - Rund 30 Bands aus aller Welt huldigen in dieser Woche beim Musik-Festival Zappanale in Bad Doberan wieder ihrem Idol Frank Zappa (1940-1993). Zu Ehren des exzentrischen Rockmusikers («Bobby Brown») spielen Bands unter anderem aus den USA, Brasilien, Frankreich und Großbritannien auf der Galopprennbahn der Kleinstadt westlich von Rostock Stücke von Zappa und eigene Songs.

Den Auftakt des nach Angaben der Veranstalter weltweit größten Zappa-Festivals bildet bereits am Dienstag ein Konzert in der Hamburger Katharinenkirche. Am Mittwoch und Donnerstag werden dann Filme, Lesungen und eine Ausstellung in Bad Doberan auf das eigentliche Musikprogramm einstimmen, das am Freitag beginnt. Bis Sonntag werden mehrere Tausend Besucher erwartet.

 

Der Rockmusiker Frank Zappa
Frank Zappa wurde am 18. Dezember 1940 in Baltimore (Maryland) geboren. Schon als Kind zog er mit seinen Eltern nach Kalifornien um. Mit Mitstreitern wie Captain Beefheart, Ray Collins, Jimmy Carl Black und Jim Sherman ging er ab 1965 mit einem anarchisch-bunten Polit-Rock-Kabarett auf Tour, die Band Mothers of Invention war geboren. 1969 löste sich die Gruppe auf.

In den 70er Jahren veröffentlichte Zappa Soloalben, trat unter anderen mit John Lennon und Yoko Ono auf und gründete vorübergehend die Mothers of Invention neu, deren endgültiges Ende 1975 kam.

Zudem engagierte sich Zappa in der amerikanischen Gegenkulturbewegung, deren Präsident er zeitweilig war, und spielte weitere Soloalben ein. Bei einer Europa-Tournee trat er mit den Wiener Philharmonikern auf und veröffentlichte ein Album mit seiner Tochter Moon Unit.

1990 interviewte Zappa den damaligen tschechischen Präsidenten Václav Havel für eine TV-Show, bei der sich Havel als Zappa-Fan bezeichnete. Zwischen beiden entwickelte sich eine Freundschaft. 1991 erkrankte Zappa an Krebs. Er starb am 4. Dezember 1993 in Los Angeles.

Zappas Werk umfasst 50 Alben, von denen sich die vergoldeten «Over-Nite Sensation» (1972) und «Apostrophe» (1974) sowie «Sheikh Yerbouti» und die Trilogie «Joe's Garage» (beide 1979) überdurchschnittlich gut verkauften. Seine bekanntesten Hits sind «Bobby Brown» und die Disco-Parodie «Dancing Fool».

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