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Theater Erfurt setzt auf Koproduktionen

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Erfurt - Das Theater Erfurt setzt verstärkt auf Koproduktionen. Das Haus gewinne dadurch Renommee und spare zugleich Geld, sagte Generalintendant Guy Montavon bei der Vorstellung des Spielplans 2009/10 am Dienstag. Unter den elf Premieren der kommenden Saison entstehen zwei in Kooperation mit dem Nationaltheater Lissabon und eine mit dem Theater Bremen. Laut Montavon hat das Theater das Bühnenbild von Mozarts Oper «Die Hochzeit des Figaro», die Ende September Premiere in Erfurt feiert, bereits nach Lissabon verkauft.

Das Theater Erfurt werde langsam zur «Referenz», betonte Montavon. Daher gebe es zunehmend Anfragen für Koproduktionen. Für die übernächste Spielzeit habe er bereits drei Kooperationen vereinbart, sagte der Intendant, der seit über fünf Jahren in Erfurt arbeitet. Montavon fügte hinzu, die bisherige Zeit in Erfurt sei für ihn ein Vergnügen und sehr anregend gewesen. Er wolle auf jeden Fall bis 2012 weitermachen. Diskussionen um eine Fusion des Theaters mit anderen Häusern erwarte er erst wieder kommendes Jahr. Die Wunden der früheren Debatten seien derweil verheilt.

Das Motto der Spielzeit lautet «Adel verpflichtet». Neu inszeniert werden populärere Stücke wie «Macbeth» von Verdi und «Agrippina» von Händel. Auf dem Programm stehen aber auch weitgehend unbekannte Stücke wie «Nana» von Manfred Gurlitt oder «Die lustigen Weiber von Windsor» von Otto Nicolai. Uraufgeführt wird «Das Waisenkind», eine Oper von Jeffrey Ching. Das Werk verspricht den Angaben zufolge einen Brückenschlag zwischen asiatischer und europäischer Kultur.

 

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