Oldenburg - Die Halle eines stillgelegten Fliegerhorsts soll in Oldenburg in ein Theater auf Zeit verwandelt werden. Während des Umbaus seines Großen Hauses will das Oldenburgische Staatstheater in der Spielzeit 2010/11 die Bundeswehr-Immobilie am Stadtrand als Ersatzspielstätte für einen Großteil seiner Produktionen nutzen, wie das Theater mitteilte.
Hauptsächlich sollen Oper und Konzert, aber auch Schauspiel und Tanz und die 10. Internationalen Tanztage auf dem Fliegerhorst angeboten werden. Insgesamt stehen neun Premieren, sechs Symphoniekonzerte, zwei Wiederaufnahmen und zahlreiche Sonderveranstaltungen und Projekte auf dem Spielplan des Fliegerhorsts. Zur Eröffnung wird Brechts Dreigroschenoper gezeigt.
Um die Halle für die Nutzung als Theater vorzubereiten, sind derzeit zahlreiche Experten auf dem stillgelegten Fliegerhorst. Unter anderem wird die Akustik gründlich geprüft. Ein Orchestergraben soll eigens für die Nutzung ausgehoben werden.