Erl - Die Tiroler Festspiele Erl stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen von Richard Wagner. Neben dem kompletten «Ring des Nibelungen» präsentiert das Festival unter Leitung von Gustav Kuhn außerdem Neuinszenierungen von «Tristan und Isolde» sowie den «Meistersingern von Nürnberg». Mit dem «Tristan» zum Auftakt der Festspiele am Freitag (10. Juli) wird erstmals eine Wagner-Oper im futuristischen Festspielhaus gezeigt. Die «Meistersinger» werden im alten Passionsspielhaus von Erl aufgeführt.
Wie gewohnt ist Maestro Kuhn nicht nur für die musikalische Leitung zuständig, sondern auch für die Regie. Die Tiroler Festspiele 2015 dauern bis zum 2. August. Neben dem Opernprogramm gibt es Konzerte, Specials und Liederabende, unter anderem mit der gefeierten Mezzosopranistin Vesselina Kasarova und dem Tenor-Altstar Francisco Araiza.
Der österreichische Grenzort Erl liegt am Inn zwischen Kufstein und Rosenheim. Hier gründete der in Salzburg geborenen Dirigent und Regisseur Gustav Kuhn, ein Schüler Herbert von Karajans, im Jahre 1997 die Tiroler Festspiele. Wichtigste Spielstätte war viele Jahre das in den 50er Jahren gebaute, architektonisch wie akustisch hoch gelobte Erler Passionsspielhaus. 2012 wurde direkt daneben das neue Festspielhaus eröffnet, das der Mäzen und Präsident der Festspiele, Hans Peter Haselsteiner, gestiftet hat.