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Alle Artikel kategorisiert unter »Frank Martin Widmaier«

Brennpunkt-Phantasie mit Humperdinck: „Hänsel und Gretel“ in Brandenburg

25.05.22 (Roland H. Dippel) -
Nichts ist so schwer wie das Jahr nach dem exponierten Jubiläum eines Publikumsmagnets. Kaum ein Theater erdreistete sich, Engelbert Humperdincks unverwüstliche Märchenoper als Hommage-Beitrag zu dessen 100. Todestag zu präsentieren. Die beiden Titelfiguren übernachten – derart von den Eltern für ihre Frechheit gestraft – im Wald. Deshalb ist eine Aufführung zur Erdbeerzeit gegen alle Weihnachtsopernrituale genau richtig. In Frank Martin Widmaiers Inszenierung am Brandenburger Theater sind die Geschwister frühreife Früchtchen am unteren Ende des Turbokapitalismus. Schaurig hübsch und treffsicher.

Bibel-Party der Best Ager: Das Brandenburger Theater feiert 50 Jahre „Jesus Christ Superstar“

17.10.21 (Roland H. Dippel) -
Vorbei sind die Zeiten, als die Vereinigung der Evangelischen Marienschwestern vor der Kino-Version der ersten Rockoper warnten. Heute ist das viele spirituelle Ideen der letzten Jahrzehnte vorwegnehmende und 1971 in New York uraufgeführte Opus ein Klassiker mit besonderer Eignung für Theaterpädagogik und Religionsunterricht. Das Brandenburger Theater brachte eine bei der Premiere am 15. Oktober lautstark bejubelte Hommage mit Musical-Sternen des Großraums Berlin auf die Bühne.

Stimmen mit Menschlichkeit – „Bastien und Bastienne“ vom Theater Brandenburg im Stream

15.12.20 (Roland H. Dippel) -
Wegen der Pandemie sagte man Humperdincks „Händel und Gretel“ am Brandenburger Theater ab. Stattdessen wurden Telemanns „Pimpinone“ und Mozarts „Bastien und Bastienne“ angesetzt. Die öffentliche Premiere von „Pimpinone“ zerschlug sich, die von „Bastien“ konnte noch am 16. Oktober stattfinden. Dank vorbildlicher Koordination zeichnete der Lokalsender SKB*Brandenburg beide Produktionen auf und sendet sie mehrfach im Rahmen eines theatral-konzertanten Weihnachtspaketes. Roland H. Dippel war am 10. Dezember bei den Filmaufnahmen im Brandenburger Theater dabei und vergleicht das Stream-Resultat mit dem Dreh.

Identitätsgewinn mit Musical

19.11.19 (Roland H. Dippel) -
„Denken Sie bloß nicht, dass wir uns um Sie kümmern WOLLEN.“ Berliner, besser Brandenburger Schnauze. Dieses Desinteresse der beiden Damen im Kartenverkauf ist nur geheuchelt. Sie lauern im lichten Foyer mit der beeindruckenden Glasfront zum Park auf jeden potenziellen Besucher des Brandenburger Theaters. Dort kämpft man seit der Premiere am 4. Oktober gegen eine Unterlassungssünde zu 30 Jahre Mauerfall.

Instagram-Poesie: Colemans Kammeroper „Ahead of Struwwelpeter“ in Brandenburg

06.11.19 (Roland H. Dippel) -
Innerhalb eines Monats stemmte das Brandenburger Theater gleich zwei ambitionierte Musiktheater-Premieren. Das Besondere daran: Seit der Abwicklung des Mehrspartentheaters gibt es dort keine eigene Musiktheater-Sparte mehr. Doch das will der neu künstlerische Leiter Frank Martin Widmaier jetzt allmählich und nachhaltig ändern. Nach der umjubelten Eigenproduktion von Gerd Natschinskis Musical „Mein Freund Bunbury“ zeigen die Brandenburger Symphoniker mit dem Ensemble Quillo, das 2018 die Kammeroper „Ahead of Struwwelpeter“ bei Irene Dische und David Robert Coleman in Auftrag gab, dass sie ein erstklassiges Theatergen haben.
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