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Alle Artikel kategorisiert unter »Karl-Heinz Brandt«

Durchgeknallte Farce ohne doppelten Boden – Schostakowitschs „Die Nase“ am Theater Basel

29.11.21 (Georg Rudiger) -
Sogar am Ende hüpfen sie noch. Immer wieder geht der Vorhang auf – und das gesamte Ensemble macht unter dem Jubel des Basler Publikums den Kosaken-Macarena. Auch Dirigent Clemens Heil und Regisseur Herbert Fritsch hopsen mit. Die unglaubliche motorische Energie von Dmitri Schostakowitschs Oper „Die Nase“, den ganzen Abend befeuert vom grandios aufspielenden Sinfonieorchester Basel, wirkt nach. Michael Borth alias Platon Kusmitsch Kowaljow hat endlich seine Nase wieder und macht glückselig den Vortänzer. Die neueste Basler Produktion hat schon nach der Premiere Kultstatus.

In trostloser Welt – Olivier Messiaens Oper „Saint François d‘Assise“ in Basel

18.10.20 (Georg Rudiger) -
„In Basel gibt es keine Farben, keine Wunder, keine Vögel, keine Frömmigkeit und keinen Glauben. Benedikt von Peter hat die Geschichte vom Italien des 13. Jahrhunderts in eine düstere Zukunft verlegt,“ stellt Georg Rudiger in seiner Kritik der Basler Premiere fest.

Dringlichkeit, die bis zum Ende bleibt – Puccinis „Madame Butterfly“ am Theater Basel

02.04.19 (Georg Rudiger) -
Vasily Barkhatov hat am Theater Basel bereits Modest Mussorgskys „Chowanschtschina“ und Sergej Prokofjews Oper „Der Spieler“ packend und präzise in die Gegenwart geholt. Für Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“ beschäftigte sich der russische Regisseur gemeinsam mit dem Dirigenten Antonello Allemandi zunächst einmal mit der komplexen Entstehungsgeschichte des Musikdramas und den daraus resultierenden verschiedenen Fassungen. Georg Rudiger berichtet aus Basel.

Modulation impossible! – Philip Glass‘ Oper „Satyagraha“ in Basel

29.04.17 (Georg Rudiger) -
Die große Zeit der Minimal Music ist vorbei. In den 80-er Jahren wurde Philip Glass‘ Opernerstling „Einstein on the beach“ auf europäischen Bühnen rauf und runter gespielt als tonaler Kontrapunkt zur atonalen Musik der herrschenden Avantgarde. Im heutigen „Anything goes“ haben die endlosen Wohlfühlharmonien ihren subversiven Charakter verloren. Sie betten weich, statt sich mit Penetranz in die Gehörgänge zu bohren. Sie entwickeln kaum Sogwirkung, sondern drehen sich im Kreis.
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