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Alle Artikel kategorisiert unter »Monika Pormale«
Auf Nicht-Linien zum Blackout – Wagners „Lohengrin“ in einer verquasten Neudeutung im Münchner Nationaltheater
04.12.22 (Wolf-Dieter Peter) -
2004 hätte der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó … doch da hat er eine Überschreibung der germanischen Sagen als „Nibelungen-Wohnpark“ in Budapest inszeniert… Aber parallel zum EU-Beitritt seiner Heimat hätte er in der dortigen Staatsoper die sensationelle, schneidend kühne und politisch unbequeme Neudeutung des „Lohengrin“ durch die damals zu Recht als Regie-Hoffnung eingestufte Katharina Wagner und ihren herausragenden Dramaturgen Robert Sollich erleben können. Dann wäre wohl etwas Anderes herausgekommen als…
Nichts Neues über Tannhäuser – Kornél Mundruczó inszeniert Tannhäuser an der Staatsoper Hamburg
26.04.22 (Ute Schalz-Laurenze) -
Das erste Bild war vielversprechend. Keine dauersinnliche Venus, bei der Sänger zum Dauerbesuch da sind, sondern eine Aussteigerfamilie, die in den Schönheiten des Dschungels einerseits alternativ, andererseits vollkommen bürgerlich lebt: die Kinder turnen auf Papa Tannhäuser herum und von Venus erhält er erst einmal eine schallende Ohrfeige, als er bekennt, dass er gehen will, dass er es satthat und dass dieses Leben ihm auch nicht das gebracht hat, was er sich vorstellte. Schon in der Ouvertüre ist Tannhäuser schlafend zu sehen: Träume und vergangene Wirklichkeiten ziehen an ihm vorbei. Die Erinnerung an seine Hochzeit, sein Gefühl, zu ertrinken...
Gestrandet – „Sleepless“ von Peter Eötvös an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin uraufgeführt
30.11.21 (Joachim Lange) -
Peter Eötvös macht hier eine Geschichte zur Oper, von der man sich fragt, „wer hier welchen emotionalen Nährwert mitzunehmen vermag, so deprimierend niederdrückend sei diese, findet unsere Kritiker Joachim Lange und ergänzt: „Eötvös evoziert mit seiner Komposition eine Atmosphäre, die wie ein ausgebremster Britten wirkt und ihre emotionale Grundströmung beibehält.“
