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Alle Artikel kategorisiert unter »Olga Yanum«
Liebe ist einfach schwer – Die Festspiele Erl wagen eine Belebung von Pietro Mascagnis „L’amico Fritz“
27.12.21 (Wolf-Dieter Peter) -
Oper ist so was von pervers: Lug und Trug, Verrat, Nötigung, Quälerei, Folter, Totschlag, Mord – meist hingerissen bejubelt und beifallsumrauscht. Oper ist so was von einseitig: lebenslange Freundschaft, Ergebenheit, Treue, schlichte Liebe – naja, schon auch, ganz nett, aber nicht umwerfend. Pietro Mascagni wollte 1891 das Gegengewicht zum Jubel um Betrug und Mord in seiner „Cavalleria rusticana“ schaffen – doch dieses andere Werk setzte sich nicht so recht durch. Das hinterfragen derzeit die Festspiele in Erl.
Müll-Apokalypse ohne Grapscher: „Rusalka“ bei den Tiroler Festspielen
01.01.20 (Roland H. Dippel) -
Werden die Tiroler Festspiele eine Filiale der Oper Frankfurt? Diese Frage vernimmt man derzeit häufiger – nicht nur im Inntal. Auf alle Fälle beginnt Bernd Loebe in Erl einen neuen Kurs mit anderen szenischen Handschriften als Gustav Kuhn vor ihm. Die Neuproduktion von Antonín Dvořáks Märchenoper „Rusalka“ (uraufgeführt in Prag 1901) setzt eine regional affine Dramaturgie im für Erl neuen Modul 'spätromantische Märchenoper', im Sommer 2020 folgen Humperdincks „Königskinder“. Donizettis „Liebestrank“ steht für die Fortsetzung des in Erl neben Wagner besonders geschätzten Belcanto-Repertoires. „Rusalka“ wurde zu einem packenden und explosiv umjubelten Gesamtereignis.
