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Alle Artikel kategorisiert unter »Tobias Kehrer«

Wagner ohne Mundschutz – „Das Rheingold“ an der Deutschen Oper Berlin

13.06.20 (Peter P. Pachl) -
Mit dem „Rheingold“ hätte dieser Tage der neue „Ring“-Zyklus der Deutschen Oper Berlin in der Inszenierung von Stefan Herheim eröffnet werden sollen, was durch den Shutdown der vergangenen Monate verhindert wurde. Mit nur zehn Tagen Vorlauf, wie Intendant Dietmar Schwarz betonte (zumal die Genehmigung dafür erst vor zehn Tagen erfolgt sei), wurde eine Open-Air-Produktion des Vorabends des Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“ ins Programm genommen, nicht ersatzweise, sondern zusätzlich – und dies auf einer Fläche, die sich bereits 2014 für Iannis Xenakis’ „Oresteia“ als eine akustisch und dramaturgisch gut bespielbare Location erwiesen hatte: das obere Parkdeck inmitten des Gevierts von Bühne und Werkstätten der Deutschen Oper Berlin.

„Die Walküre“ unter Placido Domingo bei den Bayreuther Festspielen und andere Veranstaltungen rund um den „Ring“

02.08.18 (Peter P. Pachl) -
Als König Ludwig II. nicht warten mochte, das ihm gewidmete Festspiel für drei Tage und einen Vorabend auf der Bühne zu erleben und jeweils nach Vollendung der Partituren Einzelaufführungen von „Das Reingold“ und „Die Walküre" ansetzte, kam es zum empfindlichsten Bruch in der engen Freundschaft zwischen Komponist und königlichem Mäzen. Denn für Wagner von größter Wichtigkeit war die zyklische Aufführung seines Bühnenfestspiels „Der Ring des Nibelungen“, und die fand dann 1876 zum ersten Mal bei den Bayreuther Festspielen statt, wo seit Ende des 19. Jahrhunderts der komplette „Ring“-Zyklus zum Kanon der dort gespielten Werke Richard Wagners gehört.

Schwarzer Humor, laut belacht – Die „Meistersinger“ bei den Bayreuther Festspielen aufpoliert

29.07.18 (Peter P. Pachl) -
Durch einen Einblick in die quirlige Selbstdarstellung Wagners im Haus Wahnfried, mit Salon-Weihfestspielen noch vor Eröffnung des Festspielhauses, hatte Barrie Koskys Inszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“ im Vorjahr mit viel Witz das Publikum im Sturm erobert, so dass die in den nachfolgenden Aufzügen erfolgende Aufarbeitung von Judenpogrom und Nürnberger Prozessen als schwarzer Humor in Kauf genommen wurden.

Liebe in Zeiten des Organhandels – „Carmen“ an der Deutschen Oper Berlin

25.01.18 (Peter P. Pachl) -
Sieben Jahre ist es her, seit Sebastian Baumgarten in Berlin an der Komischen Oper „Carmen“ mit ungewöhnlichen, teils aktualisierenden, teils symbolischen Bildern gefüllt hatte, und vergangenen Sommer flatterte den TV-Haushalten eine Digest-Version von Bizets 1875 uraufgeführter Oper von der Bregenzer Seebühne ins Haus.

Old-fashioned – Richard Wagners „Der fliegende Holländer“ an der Deutschen Oper Berlin

08.05.17 (Peter P. Pachl) -
Nach zwei umstrittenen Premieren setzte die Deutsche Oper Berlin mit ihrer jüngsten Produktion auf ihre Wagner Tradition. Die Neuinszenierung „Der fliegende Holländer“ von Christian Spuck ist allerdings so old-fashioned geraten, dass er vielleicht vor 35 Jahren noch Diskussionen ausgelöst hätte. Gemessen an dieser Neuinszenierung war die letzte Inszenierung dieser Romantischen Oper durch Götz Friedrich ihrer Zeit immer noch weit voraus.

Bassa Selim ist eine Lesbe – Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ erheitert und empört Besucher der Deutschen Oper Berlin

18.06.16 (Peter P. Pachl) -
An der Deutschen Oper Berlin scheint sich eine neue Dramaturgie der Bildersprache zu manifestiert zu haben: am Vorabend der Mozart-Premiere wartete die Erstaufführung „Underline“ mit eben jenen Versatzstücken auf, die auch in der Neuinszenierung von „Die Entführung aus dem Serail“ wieder anzutreffen sind, Ballspiel, kreisrunde Projektionen, Zuckerwatte und in der Luft verstreutes, weißes Pulver.
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