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„Das Schönste, was ich je erleben durfte“

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Zum Karl-Höller-Wettbewerb für Klavier- und Kammermusik
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Am Sonntag, 22.04.2012 fand auf Anregung des Tonkünstlerverbandes Bamberg zum dritten Mal der Karl-Höller-Wettbewerb für Klavier- und Kammermusik statt.

Karl Höller, 1907 in der alten Bischofsstadt geboren, entstammte einer traditionsreichen Kantorenfamillie, die für die Musik lebte. Bereits im Alter von sechs Jahren erhielt er seinen ersten Klavier- und Orgelunterricht und begann bald darauf, erste eigene Stücke zu komponieren. Nach dem Abitur studierte Höller Komposition und Orgel in Bamberg, später auch Musiktheorie und Dirigieren in München. Für seine Kompositionen erhielt er mehrfach Auszeichnungen und Würdigungen.
Ziel des Wettbewerbs ist es nun, die ästhetisch-musikalische Grundüberzeugung Höllers, sein Leben, sein Wirken, seine Freude an der Musik an junge Musiker weiterzugeben und weiterleben zu lassen. Karl Höller selbst berichtete über die Lehrjahre bei Joseph Haas, seinem Münchner Kompositionslehrer, „diese vertrauensvolle, von väterlicher Freundschaft getragene Zusammenarbeit gehörte zum Schönsten, was ich je erleben durfte“.
Beim diesjährigen Wettbewerb stellten sich sechs Teilnehmer unterschiedlichen Alters der Jury, bestehend aus Christian Sikorski, Professor für Violine an der Musikhochschule Stuttgart und Primarius des Sikorski Quartetts, Bianca Bodalia, Professorin für Klavier an der Musikhochschule München und Leiterin der Konzertagentur „BB Artists“, und Andrea Paletta, Klavierpädagogin am E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium in Bamberg und Leiterin der internationalen Kammermusikreihe des Musikvereins Bamberg.
Der erste Preis ging an die 8-jährige Pianistin Larissa Höcherl aus Freising, die mit der Suite op. 2/1 von Karl Höller und den „Variationen über ein Thema von Paganini“ von Isaak Berkowitsch überzeugen konnte. Den zweiten Preis erspielte sich das Duo Silke Dorsch an der Violine und Angelo Volpini am Klavier aus dem Großraum München mit dem zweiten Satz aus der Sonate IV, op. 37 von Karl Höller und dem „Allegro agitato” aus Felix Mendelssohn-Bartholdys Sonate op. 4

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