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Nachrichten aus dem Landesmusikrat

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Landesmusikrat Nordrhein/Westfalen
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+++ Engagement für Flüchtlinge in NRW +++ Projekt „Brückenklang“ verbindet Musikkulturen +++ DJ-Contest Reifeprüfung +++ Künstlerinnenpreis NRW +++

Engagement für Flüchtlinge in NRW

Über vierzig Projekte von Musikvereinen, Chören und musikalischen Initiativen arbeiten derzeit in Nordrhein-Westfalen mit Flüchtlingen und für Flüchtlinge: Trommelgruppen, Singkreise, offene Workshops von Bläser-Ensembles und Chören, Big-Band-Konzerte in Flüchtlingsheimen, Improvisationsworkshops, Klangerzeugung mit Gegenständen des Alltages, musikalische Projekte zum Spracherwerb von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie viele Projekte im Bereich der musikalischen Elementarpädagogik sind darunter. Gefördert werden sie vom Landesmusikrat NRW aus Mitteln des Kulturministeriums. Mit einer Ausschreibung hatten sich Landesmusikrat und Kulturministerium im Herbst 2015 an die Laienmusik in Nordrhein-Westfalen gewandt und Projektförderung bis Januar 2016 angeboten. Sechzig Anträge gingen ein. Eine Fachjury wählte vor allem Projekte aus, deren Anträge erkennen ließen, dass schon Kontakte oder Kontaktmöglichkeiten zur Zielgruppe bestanden, dass partizipativ vorgegangen werden soll und dass die Teilnehmer wenige Voraussetzungen mitbringen müssen. In der Geschäftsstelle des Landesmusikrats betreuen Sandra Hoch und Brigitte Ulrich die Förderungen, s.hoch [at] lmr-nrw.de (s[dot]hoch[at]lmr-nrw[dot]de), b.ulrich [at] lmr-nrw.de (b[dot]ulrich[at]lmr-nrw[dot]de).

Verzeichnet werden die Projekte vom Deutschen Musikinformationszentrum, das deutschlandweit Daten zu Flüchtlingsprojekten sammelt und unter www.miz.org zur Verfügung stellt.

Projekt „Brückenklang“ verbindet Musikkulturen

Das Kulturministerium, der Landesmusikrat und die Landesmusikakademie NRW möchten Brücken in der kulturellen Vielfalt der Breitenkultur initiieren, festigen und fördern. Unter dem Projektnamen „Brückenklang“ werden bis 2017 Projekte gefördert, die die traditionelle Laienmusik aus Nordrhein-Westfalen mit eingewanderten Musikkulturen verbinden. Im Jahr 2016 werden gut 30 Projekte gefördert, darunter Festivals mit interkultureller Laienmusik sowie Veranstaltungsreihen und Einzelprojekte mit brückenbildenden musikalischen Inhalten. Auch hierzu wurde eine Jury gebildet.

Zudem führt der Landesmusikrat Begegnungsveranstaltungen im ganzen Bundesland durch, während die Landesmusikakademie Fortbildungen und Workshops für Laienmusikerinnen und Laienmusiker in Bezug auf interkulturelle Inhalte und Veranstaltungsformate anbietet. Zuständige Projektmitarbeiterin ist Anne Tüshaus, a.tueshaus [at] lmr-nrw.de (a[dot]tueshaus[at]lmr-nrw[dot]de). Weitere Informationen unter www.brueckenklang.de

DJ-Contest Reifeprüfung

Sechs DJs haben sich in der Vorauswahl des DJ-Contests Reifeprüfung durchgesetzt. Sie traten in der Nacht vom 21. auf den 22. November im Kölner Club Zimmermanns an und zeigten, was sie an den Pulten vermögen. Der Erste Preis der Fachjury ging einstimmig an DJ WiZy, Nelson Morais aus Bielefeld. DJ Jorek, Jörg Junkersdorf aus Euskirchen, erhielt den Zweiten Preis und DJ J. Retrosound, Jonas Haartz aus Kleve, den Dritten Preis. Die aus Mike Litt, Andrea Engels, Michelle Scherka, Mat-hias Schaffhäuser und Werner von Lindenau bestehende Jury beurteilte den Set-Aufbau, das Mixing der DJs, ihre Track-Auswahl und ihre Zugewandtheit zum Publikum. Die Reifeprüfung wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport gefördert. Die Preise wurden gesponsert.

Künstlerinnenpreis NRW

Der vom NRW-Kulturministerium in Kooperation mit dem WDR Jazzpreis 2016 und dem Landesmusikrat getragene und vom Frauenkulturbüro NRW organisierte Künstlerinnenpreis NRW geht im Hauptpreis für eine herausragende europäische Künstlerin an die norwegische Sängerin Sidsel Endresen und im Förderpreis an die Kölner Klarinettistin Annette Maye. Preisverleihung und Preisträgerkonzerte finden im Rahmen des WDR 3 Jazzfestes am 29. und 31. Januar im Stadttheater Münster statt.

 

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