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Wertschätzung und Förderung mit System

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Die Sonderpreise „Jugend musiziert“ 2013
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„Jugend musiziert“, das ist die Möglichkeit, den eigenen künstlerischen Standort zu bestimmen, sich mit anderen zu vergleichen, eine Bewertung durch versierte Fachleute und einmal nicht durch den eigenen Lehrer zu erhalten. „Jugend musiziert“ ist ein Wettbewerb, vor allem mit sich selbst: Erreiche ich mein selbst gestecktes Ziel? Kann ich meine Leistung im Moment des Wertungsspiels so gut zeigen, wie ich sie von mir kenne? Traue ich mich vor unbekanntem Publikum zu musizieren? Ertrage ich auch kritische Worte über meinen musiksalischen Vortrag?

Die blanken Teilnehmerzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Jahr für Jahr stellen sich tausende von Jugendlichen dieser Herausforderung und haben so dafür gesorgt, dass „Jugend musiziert“ zu den bekanntesten „Marken“ im deutschen Musikleben geworden ist. Wer sich dem Wettbewerb gestellt hat, erhält im Anschluss daran eine Urkunde, die diese Leistung dokumentiert. Auf Bundesebene überreicht das Bundesjugendminis-terium Kunstwerke, die arrivierte Maler oder Grafiker eigens für die Preisträger erschaffen haben. In diesem Jahr waren das Editionen von Otmar Hörl, Olaf Nicolai und Peter Kogler.

Um Urkunden und Editionen herum hat sich mittlerweile eine Kollektion attraktiver Institutionen und Stiftungen entfaltet, die die musikalische Leistung der jungen Leute zusätzlich mit Geld- und Sachpreisen belohnt. Seit einigen Jahren werden die Sonderpreisträger im Rahmen eines Festaktes am letzten Tag des Bundeswettbewerbs von den Stiftern ausgezeichnet. In diesem Jahr lud Bundespräsident Joachim Gauck „Jugend musiziert“ aus Anlass des 50. Wettbewerbs zu einem Wandelkonzert nach Berlin in das Schloss Bellevue ein. Der Festakt entfiel. Daher veröffentlichen wir die Sonderpreisträgerinnen und -preisträger 2013 an dieser Stelle: Die Deutsche Stiftung Musikleben überreichte den Eduard-Söring-Preis, ein Jahresstipendium in Höhe von Euro 6.000, für eine außergewöhnliche Leis-tung im Fach Streicher. Ihn erhielt Lara Boschkor aus Kleve, Altersgruppe III, in der Kategorie Violine solo.

  • Für die beispielhafte Interpretation des Werkes eines lebenden Komponisten vergab sie den Hans-Sikorski-Gedächtnispreis in Höhe von 1.500 Euro an Silas Zschocke aus Karlsruhe, Altersgruppe IV, in der Kategorie Viola solo für Krzysztof Pendereckis (*1933) „Cadenza“.
  • Für einen herausragenden Wettbewerbsbeitrag aus den Deutschen Schulen im Ausland vergab sie den Europa-Preis in Höhe von 1.500 Euro an Klaus Mäkelä aus Espoo, Finnland, Deutsche Schulen Nord-/Osteuropa, Altersgruppe V, in der Kategorie Violoncello solo.
  • In ausgewählten Kategorien vergab die Deutsche Stiftung Musikleben zusätzlich Sonderpreise an die höchstpunktierten Bundespreisträger, insgesamt 39.500 Euro. Die Liste aller ausgezeichneten Solisten, Instrumentalbegleiter, Ensembles und Ensemblemitglieder unter www.jugend-musiziert.org.
  • Die Jürgen-Ponto-Stiftung vergab Stipendien an Sueye Park (Violine III), Annabel Hauk (Violoncello III), Svenja Schmidt-Rüdt (Violoncello IV), Silas Zschocke (Viola IV), Nikolaus Branny, Klavier/Josef Nawrocki, Horn (Duo: Klavier und ein Blasinstrument III). Förderbeiträge erhielten: Leonhard Fu (Violine), Anna Olivia Farias (Violoncello), Daniel Golod (Klavier), Klavier-Kammermusik IV, und Hitomi Derow (Klarinette), Levan Stülpnagel (Violoncello), Marcel Mok (Klavier), Klavier-Kammermusik V.
  • Für besondere Solo- und Ensembleleistungen stiftete die Bundesapothekerkammer Sonderpreise im Gesamtwert von mehr als 15.000 Euro, verbunden mit Konzertauftritten. Den Sonderpreis erhielten das Ensemble Sara Zarabi Magd (Sopran) und Susan Zarabi Magd (Mezzosopran) aus München in der Kategorie Vokal-Ensemble: 2 Gesangsstimmen, Altersgruppe VI, sowie das Ensemble Leonard Avelini (Violine) aus Stuttgart, Michael Schmitz (Violoncello) aus Esslingen und Annique Göttler (Klavier) aus Herrenberg in der Kategorie Klavier-Kammermusik, Altersgruppe V. Einen weiteren Sonderpreis erhielt das Ensemble Kezhen Wang (Violine), Rebecca Falk (Violoncello) und Benedikt Jeschke (Klavier) aus Freiburg in der Kategorie Klavier-Kammermusik, Altersgruppe IV.
  • Für besonders förderungswürdige Leistung eines oder mehrerer Familien-Ensembles stiftete die Sparkassen-Finanzgruppe einen Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro. Ihn erhielt das Ensemble Rebecca Creuzberger (Violine), Anneke Creuzberger (Blockflöte/Violoncello) aus Mössingen, Nicola Pfeffer (Blockflöte/Violoncello) und Niels Pfeffer (Cembalo/Laute) aus Tübingen in der Kategorie Alte Musik, Altersgruppe V.
  • Die Walter und Charlotte Hamel Stiftung vergab einen Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro an junge Sängerinnen und Sänger. Diesen erhielt das Ensemble Anna-Lena Elbert (Sopran) aus Pullach und Stefan Eric Price (Tenor) aus Neuried in der Kategorie Vokal-Ensemble: 2 Gesangstimmen, Altersgruppe VI.
  • Die Manfred-Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur vergab einen Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro für eine herausragende Leistung in der Kategorie Alte Musik. Ihn erhielt das Ensemble Yannick Schmidt (Blockflöte) aus Viersen, Jana Frehn (Blockflöte) aus Neuss, Jonas Müller (Violine) aus Mönchengladbach, Clara Müller (Violine) aus Mönchengladbach, Charlotte Joeckl (Viola) aus Mönchengladbach, Lioba Müller (Cembalo) aus Mönchengladbach, Paula Müller (Violoncello) aus Mönchengladbach, Altersgruppe IV, ebenso wie das Ensemble Guillermo Santonja di Fonzo (Violine/Gesang), Victor Ardelean Montelongo (Cembalo), Cristina Ardelean Montelongo (Violine), Marián Aúz (Blockflöte) und Lucas Huber (Violoncello) aus Madrid, Altersgruppe V.
  • Der Bärenreiter-Verlag stiftete „Bärenreiter-Urtext-Preise“ in Form von Notengutscheinen für Höchstpunktierte in den Kategorien: Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Duo: Klavier und ein Blasinstrument, Klavier-Kammermusik, Vokal-Ensemble und Alte Musik.
  • Die Carl-Bechstein-Stiftung lobte einen Sonderpreis in Höhe von 2.500 Euro aus, der an ausgewählte Bundespreisträger der Altersgruppe III im Bereich der Klavier-Kammermusik als auch der Kategorie Duo: Klavier und ein Blasinstrument vergeben wurde. Diesen erhielt das Ensemble Danilo Volpyansky (Klavier) aus Schwerin und Johanna Mill (Querflöte) aus Lübstorf in der Kategorie Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument.
  • Der Diethard-Wucher-Preis, gestiftet von der Wilhelm Schimmel Pianofortefabrik GmbH in Höhe von 2.500 Euro, wurde in der Kategorie Klavier-Kammermusik an das Ensemble Leonard Avelini (Violine) aus Stuttgart, Michael Schmitz (Violoncello) aus Esslingen und Annique Göttler (Klavier) aus Herrenberg, Altersgruppe V, vergeben.
  • Die Union deutscher ZONTA-Clubs stiftete den „ZONTA-Musikpreis“ für hochbegabte Musikerinnen in Höhe von 1.500 Euro für ein zeitgenössisches Werk, verbunden mit einem Konzert-auftritt. Diesen erhielt Nathalie Kottucz aus Renningen, Altersgruppe V, in der Kategorie Mallets.
  • Gretel Sütterlin, Cembalistin aus Fürth, stiftete zur Förderung des Cembalospiels einen Sonderpreis an Lioba Müller (Cembalo) aus Mönchengladbach mit ihrem Ensemble Yannick Schmidt (Blockflöte) aus Viersen, Jana Frehn (Blockflöte) aus Neuss, Jonas Müller (Violine) aus Mönchengladbach, Clara Müller (Violine) aus Mönchengladbach, Charlotte Joeckl (Viola) aus Mönchengladbach, Paula Müller (Violoncello) aus Mönchengladbach, Altersgruppe IV, in der Kategorie Alte Musik.
  • Die Hummelgesellschaft Weimar vergab einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Johann Nepomuk Hummel in Höhe von 1.000 Euro an das Ensemble Johannes Ascher (Violine) aus Tuttlingen, Sebas-tian Ascher (Violoncello) aus Tuttlingen und Angelika Birowski (Klavier) aus Fridingen, Altersgruppe IV, in der Kategorie Klavier-Kammermusik.
  • Die Melante-Stiftung stiftete einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Georg Philipp Telemann in Höhe von 1.000 Euro. Zusätzlich werden die Preisträger zu Konzerten der Stiftung oder der Telemann-Gesellschaft e.V. – Internationale Vereinigung – eingeladen. Ihn erhielt das Ensemble Johanna Bleyer (Blockflöte) aus Mönchengladbach, Sophie Shen (Harfe) aus Korschenbroich, Jannik Kreuzer (Cembalo) aus Kaarst, Carlotta Rosenthal (Violoncello) aus Mönchengladbach, Altersgruppe III, in der Kategorie Alte Musik.
  • Der Bärenreiter-Verlag stiftete „Bärenreiter-Urtext-Preise“ in Form von Notengutscheinen für Preisträgerinnen und Preisträger mit 24 Punkten in den Kategorien: Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Duo: Klavier und ein Blasinstrument, Klavier-Kammermusik, Vokal-Ensemble und Alte Musik.
  • Die European Guitar Teachers Association (EGTA-D e.V.) stiftete in der Kategorie Zupf-Ensembles einen Sonderpreis in Höhe von 800 Euro für das Ensemble Jonas Bayh aus Stuttgart und Julia Trintschuk aus Reutlingen, Altersgruppe IV, in der Kategorie Zupfinstrumente: Gitarrenduo.
  • Das Deutsche Tubaforum e.V. stiftete einen Preis in der Kategorie Tuba, Bariton oder Euphonium in Höhe von 500 Euro an Kilian Scheuring aus Volkach-Astheim, Altersgruppe IV, in der Kategorie Duo: Klavier und Blechblasinstrument.
  • Die Firma Herbert Wurlitzer stellte einen Sonderpreis in Höhe von 500 Euro für Klarinette zur Verfügung. Vergeben wurde er an Jacob Ameis (Klarinette). Er hatte sich zusammen mit Haram Ahn (Klavier), in der Kategorie Duo: Klavier und ein Holzblasinstrument, Altersgruppe V, beteiligt.
  • Die Hans-und-Eugenia-Jütting-Stiftung vergab einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines polnischen Werkes (entstanden nach 1950) in Höhe von 500 Euro in der Kategorie Streicher (solo). Ihn erhielt Rebecca Thies aus Leinfelden-Echterdingen, Altersgruppe V, in der Kategorie Violine solo für das Werk „Partita“ von Witold Lutoslawski.
  • Der Deutsche Akkordeonlehrer-Verband vergab einen Sonderpreis an Melanie Schittenhelm aus Abtsgmünd, Altersgruppe VI, sowie an Elisabeth Müller aus Hof, Altersgruppe III, in der Kategorie Akkordeon solo.
  • Der Edgar-Auer-Preis in Höhe von 400 Euro, gestiftet von den „Musikfreunden Neuaubing“, wurde in der Kategorie Kontrabass solo vergeben. Ihn erhielt Valerie Schatz aus Rechtmehring, Altersgruppe IV.

Die Veröffentlichung weiterer Sonderpreisträger folgt. 

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