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Markus Lüpertz will eigenen Kunstakademie gründen

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Gespräch mit Markus Lüpertz in neuer Ausgabe von politik und kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates - Der Künstler und Rektor der Kunstakademie Düsseldorf Markus Lüpertz gibt in der neuen Ausgabe (Mai/Juni 2009) von politik und kultur, der Zeitung des Deutschen Kulturrates, in einem Gespräch mit dem Herausgeber Olaf Zimmermann Auskunft über sein Selbstverständnis als Künstler und kündigt die Gründung einer eigenen Akademie an. Als Standort der Akademie sind Berlin, Potsdam und Weimar im Gespräch.

Lüpertz machte in dem Gespräch deutlich, dass es seines Erachtens eine Auszeichnung ist als Künstler arbeiten und leben zu können. Zugleich verlangt das Künstler sein seines Erachtens aber ab, sich ganz der Kunst zu widmen. Lüpertz sagte dazu: „Man muss immer wissen, dass man für das Künstler sein einen Preis zahlt. Kunst machen ist wie ein Defekt. Ich gehe keinem geregelten Beruf nach, schließe mein Atelier nicht nach Feierabend ab und widme mich der Familie. Entsprechend können Sie nur hoffen, dass Sie eine einigermaßen liebevolle Frau und geduldige Kinder haben, die den Wahnsinn mitmachen. Malerei ist die einzige Möglichkeit wahnsinnig zu werden, ohne seine bürgerlichen Rechte zu verlieren. Das ist das Geheimnis einer Künstlerexistenz, zumindest was den Wahnsinn betrifft.“ Dieses Besondere der Künstlerexistenz will Lüpertz in einer Akademie kultivieren, die er gründen will. Diese Akademie soll sich von den Kunsthochschulen deutlich abheben. Sie soll nicht akademisch werden, sondern vielmehr die Werte aufleben lassen. Lüpertz sagte hierzu in dem Gespräch: „Meine Akademie ist nichts anderes, als eine Behauptung von Malerei und Bildhauerei. Diese Disziplinen werden an den herkömmlichen Kunstschulen immer stärker zurückgedrängt. .... Ich möchte deshalb eine Atmosphäre schaffen, in dem die Werte wieder aufleben können. Wo das freie Wort Gewicht hat. In dem Neugierde auf Dichtung, auf Poesie, auf Musik ein Raum gegeben wird.“ Das gesamte Gespräch kann in der neuen Ausgabe von politik und kultur (Seite 44-45) nachgelesen werden. Die Zeitung ist in Bahnhofsbuchhandlungen, an Flughäfen oder im Abonnement (Einzelpreis: 3,00 Euro, im Abonnement: 18,-- Euro/Jahr) erhältlich. Im Internet ist die Mai/Juni-Ausgabe von politik und kultur unter: http://www.kulturrat.de/puk/puk03-09.pdf (6,1 MB) kostenlos als pdf-Datei abrufbar.