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Akademie der Künste: Debatte zur umstrittenen Ausstellung in Peking

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Berln - Politiker, Kulturschaffende und Ausstellungsmacher debattieren am Dienstag (26. April) in der Akademie der Künste in Berlin über das Für und Wider der deutschen Ausstellung «Kunst der Aufklärung» in Peking.

An der Veranstaltung nehmen Kulturstaatsminister Bernd Neumann, Ex-Minister Egon Bahr, der Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Klaus Schrenk, der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, und der Journalist Tilman Spengler teil, wie die Akademie mitteilte.

Auslöst wurde die Debatte durch die Inhaftierung des Künstlers und Regimekritikers Ai Weiwei am 3. April i Peking. Ai ist seitdem verschwunden. Die maßgeblich vom Auswärtigen Amt finanzierte zehn Millionen Euro teure Ausstellung «Kunst der Aufklärung» der Staatlichen Museen von Berlin, Dresden und München war am 1. April in Peking eröffnet worden.

Für Ärger hatte bereits im Vorfeld das Nein Pekings zu einem Einreisevisum für den Journalisten und Sinologen Tilman Spengler gesorgt. Spengler sollte als Teil von Westerwelles Delegation an der Eröffnungsfeier der Ausstellung «Die Kunst der Aufklärung» teilnehmen. Das chinesische Außenministerium verweigerte ihm seinen Angaben nach aber das Visum mit der Begründung, dass er «kein Freund des chinesischen Volkes» sei. Die Debatte trägt den Titel «Ai Weiwei und die Kunst der Aufklärung. Eine deutsche Debatte.»