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Budget für Kölner Opernsanierung soll auf 404 Millionen steigen. Foto: Hufner
Opernintendant Loebe beklagt schlechte Bezahlung der Musiker. Foto: Hufner
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Bremer Senat verdoppelt Stipendienförderprogramm für Künstler

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Bremen - Der Bremer Senat baut seine finanzielle Unterstützung für freischaffende und professionell arbeitende Künstlerinnen und Künstler aus. Ein erst kürzlich beschlossenes Programm für Förderstipendien wird aufgrund der hohen Nachfrage aufgestockt.

Statt 400 können laut Senatsbeschluss von Dienstag bis zu 800 nicht rückzahlbare Stipendien mit einer Maximalförderung von 7000 Euro pro Person vergeben werden. Ziel des Programms ist nach Behördenangaben der Erhalt der lebendigen, vielfältigen und innovativen bremischen Kulturszene auch über die Corona-Krise hinaus. «Die leider notwendigen Corona-Regelungen bedeuteten für viele Künstlerinnen und Künstler faktisch ein Berufsverbot», sagte Kultursenator und Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Das Stipendienprogramm werde stark von den freiberuflichen Kulturschaffenden nachgefragt.

Die Stipendien dienen den Angaben zufolge explizit nicht der Absicherung des Lebensunterhalts. Die Unterstützung solle Künstler in die Lage versetzen, begonnene Projekte abzuschließen, ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln oder neue Formate und Vermittlungsformen zu erproben.

Der Senat war im November von bis zu 400 Stipendien für die Jahre 2020 und 2021 ausgegangen und hatte Mittel in Höhe von 2,8 Millionen Euro aus dem Bremen-Fonds eingeplant, mit dem die Folgen der Corona-Pandemie gedämpft werden sollen. Rechnerisch wurde sich mit der Verdopplung die Summe auf 5,6 Millionen Euro erhöhen. Die Deputation für Kultur und der Haushalts- und Finanzausschuss würden in dieser Woche um Zustimmung gebeten.

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