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HMT Leipzig erinnert mit der Uraufführung zweier Kammeropern an Novemberprogrome 1938. Szene aus "Freiberg". Foto: HMT, S. Duryn
HMT Leipzig erinnert mit der Uraufführung zweier Kammeropern an Novemberprogrome 1938. Szene aus "Freiberg". Foto: HMT, S. Duryn
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HMT Leipzig erinnert mit der Uraufführung zweier Kammeropern an Novemberprogrome 1938

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Leipzig - Anlässlich des 80. Jahrestages der „Reichskristallnacht“ findet am Samstag die Uraufführung der Kammeropern „Freiberg" und „Letzte Tage Lodz" als Studioproduktion der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT) Leipzig statt. Die Produktion der Kammeropern ist ein Kooperationsprojekt der HMT und des Deutsch-Russischen Zentrums.

Die Sächsischen Staatsministerinnen Petra Köpping und Eva-Maria Stange sowie Avi Primor, ehemaliger deutscher Botschafter Israels, sind bei der Uraufführung zugegen.

Beide Kammeropern handeln von den letzten Momenten des 2. Weltkrieges – in der Oper „Freiberg“ auf einem Bahnhof im Erzgebirge, in der Oper „Letzte Tage Lodz“ in einem Versteck im Ghetto. Die Libretti von Markus Gille (Mittelsächsisches Theater Freiberg/Döbeln) entstanden aus den Berichten der Überlebenden.

„Freiberg“, eine dreiaktige Kammeroper nach einem Motiv von Ludwig van Beethoven, komponierten Daria Maminova (Russland), Ido Spak (Israel) und Max-Lukas Benedikt Hundelshausen (Deutschland). Die Solopartien übernehmen fünf Gesangsstudentinnen der Hochschule und eine Absolventin der Musikhochschule Jerusalem. Außerdem wirken die Schola Cantorum Leipzig, Solisten des Freiberger Knabenchors und ein Kammerorchester mit.

„Letzte Tage Lodz“ wurde von dem aus Südkorea stammenden Juheon Han (1. Kapellmeister am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln) als Monolog für Bariton, Violine und Klavier geschrieben.
Die Partie des Gutman singt Bariton Andrii Chakov aus Kiew, der seit der Spielzeit 2018/19 am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln engagiert ist.

Die Studioproduktion wird gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und vom Sächsischen Staatsministerium für Gleichstellung und Integration.

Termine:

Samstag, 10.11.2018, 19.30 Uhr
Sonntag, 11.11.2018, 19.30 Uhr
Montag, 12.11.2018, 19.30 Uhr,
Dienstag, 13.11.2018,19.30 Uhr

Dittrichring 21, Blackbox (-1.33)

1. Studioproduktion
Kammeropern „Freiberg“/„Letzte Tage Lodz“ (Uraufführung)
Musikalische Leitung: Ulrich Pakusch
Regie: Markus Gille

Jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführungen gibt Librettist und Regisseur Markus Gille eine Einführung in der Cafeteria. Am Tag der Premiere, 10. November, wird bereits um 19 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Jerusalem (Israel) konzipiert wurde.

Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Achtung: begrenzte Platzkapazität!

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