Frankfurt/Main - Vom Musical über Jazz und Filmmusik bis Klassik: Die Alter Oper Frankfurt versucht in der Spielzeit 2019/20 wieder den richtigen Mix zu finden. «Exodus nach Hollywood» lautet beispielsweise der Titel des Themenschwerpunkts im November. Er befasst sich damit, «wie in den 1930er, 1940er Jahren die Wiener Spätromantik in die Filmmusik Hollywoods mündete», hieß es bei der Programmvorstellung am Donnerstag.
Für die Weihnachtszeit hat sich Intendant Stephan Pauly für das Musical «Bodyguard» entschieden. Der Programmschwerpunkt «Fokus» widmet sich in der kommenden Spielzeit dem Cellisten Nicolas Altstaedt, «einem bemerkenswerten Künstler der jüngeren Generation», wie die Alte Oper ankündigte. Ein weiterer Schwerpunkt ist dem Dirigenten und Musikforscher Philippe Herreweghe gewidmet, «einem expliziten Vertreter der historisch informierten Aufführungspraxis». Zum ersten Mal richtet die Alte Oper einen «Fokus»» für ein Orchester aus: Gleich dreimal folgt das London Symphony Orchestra der Einladung nach Frankfurt. Am Pult stehen Simon Rattle, John Eliot Gardiner und Gianandrea Noseda.
2018 besuchten knapp eine halbe Million Menschen die fast 500 Veranstaltungen der Alten Oper. Das Gesamtbudget wurde mit 20 Millionen Euro angegeben, die Eigenfinanzierungsquote mit 64 Prozent.