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Köhler und Wanka gratulieren Staatstheater zum 100. Geburtstag

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Cottbus (ddp-lbg). Bundespräsident Horst Köhler und Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) haben dem Staatstheater Cottbus zum 100-jährigen Bestehen gratuliert. Bei einem Festakt am Mittwoch betonte Köhler laut vorab verbreitetem Grußwort, Theater sei ein «wichtiger Teil unserer Zivilgesellschaft, ein Bollwerk gegen Extremismus und Barbarei».

  Die Cottbuser Bühne sei vor einem Jahrhundert auf Initiative von der Freiheit zugewandten Bürgern gegründet worden. Bürger hätten 1945 die Sprengung des Hauses verhindert. 1989 sei das Theater Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen und die Initiative zum «Runden Tisch» gewesen.

   Wanka sagte, die langjährige Tradition des Hauses zeige, dass die «Cottbuser ihr Theater ehren und ihre Theaterbesuche als einen wichtigen Teil des gesellschaftlichen Miteinanders erleben und schätzen». Mit seinen Angeboten rücke das Staatstheater Cottbus weit über die Grenzen der Lausitz hinaus als Kulturstandort ins Bewusstsein. Das Theatergebäude sei eines der wenigen erhaltenen Jugendstiltheater in Europa. Die Brandenburger könnten stolz sein auf dieses Theater.

   Das Theater wurde nach Plänen des Architekten Bernhard Sehring errichtet. Es überstand den Zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden und wurde in den 1980er Jahren modernisiert. 1992 übernahm die Landesregierung das Theater, 2004 ging es gemeinsam mit den Kunstsammlungen in die Kulturstiftung Cottbus über. 2006 und 2007 wurde das Haus am Schillerplatz saniert.

   Das Land Brandenburg unterstützt die Kulturstiftung Cottbus jährlich mit einem Zuschuss in Höhe von 9,5 Millionen Euro sowie mit weiteren rund vier Millionen nach dem Finanzausgleichsgesetz für die Kommunen.

 

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